No more Wunderkind

Inhaltsverzeichnis
Musik

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Musik

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Metal

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SERGEI NAKARIAKOV: No more Wunderkind
Sergei Nakariakov (Darsteller), Jan Schmidt-Garre (Regisseur) | Alterseinstufung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung | Format: DVD erschienen bei der Arthaus Musik GmbH (Naxos Deutschland GmbH)

Es handelt sich um einen Dokumentationsfilm von Jan Schmidt-Garre über den Trompeter Sergei Nakariakov. Der Film ist in Englisch. Untertitel sind auf Deutsch, Französisch und Englisch verfügbar. Zusätzlich als Bonus kommt man in den musikalischen Genuss, Sergei Nakariakov auf seiner Trompete Stücke von Robert Schumann, Oskar Böhme, Francis Poulenc und anderen spielen hören zu können. Die Gesamtlaufzeit der DVD beträgt 60 Minuten.

Die Ambivalenz im Leben von Sergei Nakariakov
Sein Verdienst ist es, dass Trompetenmusik nicht mehr nur als kleine sehr begrenzte Nische innerhalb der klassischen Musik angesehen werden kann. Er kann fast das gesamte zur Verfügung stehende Trompetenrepertoire sein eigen nennen.
Sergei Nakariakov ist ein Meister der Interprätation. Er hat neuartige Ausdrucksmöglichkeiten gefunden. Nakariakov ist über die Grenzen der Trompete weit hinaus gegangen. Man sollte meinen bei so viel Begabung, von allen hochgelobt und in künstlerischer Hochform, könne er nur ein glückliches Leben führen. Die Medaille hat aber wie immer im Leben zwei Seiten. Von Jan Schmidt-Garre wird auch die Kehrseite, die ihm sein Leben als sowjetisches Wunderkind einbringt, beleuchtet, die sich schon im Titel „No more Wunderkind“ andeutet.

Sergei Nakariakov
Geboren im Jahre 1977 hat Sergei Nakariakov seine ersten Tonleitern auf dem Klavier seit frühester Kindheit gespielt. Wegen einer Verletzung, die ihn hinderte weiter Klavier zu spielen, begann er sich der Trompete zu widmen. Er studierte bei verschiedenen Professoren, aber seinen musikalischen und technischen Zugang hat er vor allem seinem Vater, Mikhail Nakariakov zu verdanken. Dieser ist Komponist und Arrangeur zahlreicher klassischer Konzerte und Stücke für die Trompete. Mit ihm hat er regelmäßig von Anfang an geübt und seit 1995 ausschließlich mit ihm. Das war bestimmend für seine Karriere. Im Alter von 10 Jahren, beginnt er Produktionen mit Orchestern in bedeutenden Konzertsälen der Sowjetunion. 1988 gewinnt er einen Blechbläser-Wettbewerb für Erwachsene. Er ist also gezwungen die Sowjetunion zu verlassen, um seiner Karriere wirklich freien Lauf zu lassen und frei reisen zu können. Es ist Israel, wohin seine Familie ausreist und sich 1991 niederlässt.
Im gleichen Jahr erlebt er einen großen Erfolg auf dem Festival Ivo Pogorelich in Bad Wörishofen und gibt seinen Einstieg mit dem Kammerorchester von Litaun auf dem Salzburger Festival. 1992 ist er Ehrengast beim Festival von Schleswig-Holstein, wo er den Davidoff-Preis erhält. Seitdem führte ihn seine Karriere in die USA (Lincoln Center von New York, Hollywood Bowl von Los Angeles), nach England (Royal Festival Hall, Royal Albert Hall), nach Japan, Canada und in die meisten Länder Europas. Er hat die größte Konzertreihe in Zusammenarbeit mit den bekanntesten Orchestern, Dirigenten und Solisten gegeben. Er spielt auch mit Orchster oder als Duo mit seiner Schwester der Pianistin Vera Nakariakova. Neben seiner Karriere als Trompeter, ist der Musiker in der Lage, auch das Flügelhorn in den Konzertsälen zum Klingen zu bringen.

Fazit
Für alle Trompeter oder Musiker, die begeistert oder auch neidisch zu dem Jungen Talent Sergei Nakariakov hinaufschauen. Man erfährt, wie er die Karriereleiter emporgestiegen ist und welche Steine ihm dabei in den Weg gelegt wurden.

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