Pflanzenastrologie

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

Stumpf/Koch: Pflanzenastrologie: Heilung durch Pflanzen und Planeten

Die Harmonie des Himmels auf Erden

Was war eigentlich zuerst da? Der äußerste Planet unseres Sonnensystems oder der treue vierbeinige Begleiter von Micky Maus? Jedenfalls heißen beide Pluto und eben jener – Planet – spielt quasi die stellvertretende Hauptrolle in dem sehr reichhaltigen und empfehlenswerten Buch Pflanzenastrologie aus dem Freya-Verlag. Für Interessierte mit basalen, astrologischen Kenntnissen spielt er vielleicht eine etwas zu dominante Rolle, womit wir auch schon bei der einzig möglichen Kritik an diesem Buch wären. Aber der Reihe nach.

Das Autorinnenduo setzt sich aus einer Apothekerin und Diplompädagogin zusammen – ist natürlich gemein, wenn man den akademischen Hintergrund als schlechtestmögliche aller Voraussetzungen ansieht, um in der Welt der Analogie ein Wörtchen mitzureden, aber es ist nun mal so. Und es ist auch so, dass die beiden Damen in diesem Falle über die Grenzen der vertrockneten und studierten Gehirne hinaus in ihr Herz, ihren Bauch, also ihre ganze irdische Seele gespürt haben. Man merkt, Sie sind Teil des Kosmos und drücken dies in sehr präziser und wundervoller Weise aus. Abgesehen von den Grundlagen der Astrologie, die leider zu schwach unterminiert werden und die schon erwähnte Erhöhung des Plutos, eines Planeten, der ja nicht nur astronomisch, sondern auch astrologisch eine eher zweifelhafte Rolle einnimmt. Ebenso wie die Kleinstplaneten Isis, Chiron oder Lilith, die – so mag man es am Himmel doch schnell erkennen – eigentlich weit hinter den großen und wirklich elementaren Einflussgestirnen wie Mars oder Jupiter zurückstehen müssten. Tun sie aber nicht und so stimmt diese Vorgehensweise – zumindest vom Gefühl her – nicht so ganz; aber der Rest ist ganz große Magie.

Die Archetypen der Tierkreiszeichen, das zyklische Weltbild, die Tagesherrscher, die Planetenkräfte, die Bewegungsformen, die Farben, die Iatroastrologie: all das hätte auch separat ein einzelnes Buch vertragen können, trotzdem schaffen es die Autorinnen nicht zu überfrachten, sondern wirkliches Wissen kompakt und herrlich layoutet (das Buch ist bunt, lebendig und steckt voll zauberhafter Fotografien) zu transportieren. Im Mittelpunkt stehen natürlich die Pflanzen und ihr Bezug zu den Zeichen und den Planeten. Einfach nur als sehr gelungen, kann man das bezeichnen. Und wie schnell leuchtet es einem ein, spürt man es sinnlich: Brennnessel und Eiche symbolisieren den Mars, Haselnuss den Merkur, die Sonnenblume den Löwen, das Efeu den Saturn, die Tanne den Steinbock und und und. Das kann man in diesem Werk lesen, aber erfahren muss man es draußen. Und dazu fordert dies Buch, auch explizit, auf.

Und noch was Tolles: den Mondzyklus, zumindest von der Struktur des Inhaltaufbaus her, vor den Sonnenzyklus zu setzen, also das Weibliche vor das Männliche – DAS ist kosmisch! Nur die Sache mit Pluto wird – wie gesagt – ausgereizt und ein jeder mag sich selber ein Urteil darüber bilden. Insgesamt  aber stört es nicht wirklich, weil der Rest so reichhaltig und wunderbar ist, so hilfreich und empathisch. Man beachte nur die tollen Hinweise gegen Ende des Buches, wie man seine Sinne in welche Richtung öffnen kann und welche Pflanzen bei Alltagsproblemen (im astrologischen Sinne) helfen – stark.

Fazit:

Das vielleicht wichtigste, umfangreichste Werk in diesem Rahmen. In großer Aufmachung, mit massivem Glossar, mit leider etwas zu kleinem Literaturverzeichnis, mit Pflanzen und Planeten, mit der Kraft und Schönheit der Natur – und ja: mit Pluto. Lassen wir ihn mit dem Schwanz wedeln und dem Leben mit solch wuchtigen Kraftwerken entgegen treten.

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