Sparks – Lil‘ Beethoven
1. The Rhythm Thief |
2. How Do I Get To Carnegie Hall? |
3. What Are All These Bands So Angry About? |
4. I Married Myself |
5. Ride Em Cowboy |
6. My Baby’s Taking Me Home |
7. Your Calls Very Important To Us. Please Hold |
8. Ugly Guys With Beautiful Girls |
9. Suburban Homeboy |
10. The Legend Of Lil‘ Beethoven (Bonus Track) |
11. Wunderbar (Bonus Track) |
12. The Rhythm Thief (Instrumental Version) (Bonus Track) |
13. The Rhythm Thief (Bonus Video) |
14. Inspiration Behind Lil Beethoven: Fear Of A Blank Page (Bonus Visual) |
15. Lil Beethoven Screen Saver
Lil Beethoven, das Album Es hat zwar ein bisschen gedauert, aber auch die Sparks haben es wieder geschafft ein Werk hinzulegen das rundum perfekt ist. Lil‘ Beethoven baut stilistisch direkt auf den Vorgänger Balls auf, d.h. die beiden Brüder Ron und Russel Mael verwenden hier vor allem geloopte Passagen aus Stimme und Instrumentierung. Damit wie dem Stilmittel der Wiederholung einen große Bedeutung zugemessen. Zugegebenermaßen ist diese etwas gewagt, denn etwas was sich ständig wiederholt kann ja nicht sehr spannend sein, denkt man. Aber es ist die Art und Weise wie man dieses Stilelement einsetzt, die beiden Brüder hier machen es sehr genial. Bei den meisten Stücken auf Lil‘ Beethoven wird vor allem der Songtitel geloopt, so bestehen die Songs aus den Worten des Songtitels, die nach und nach durch kleine Zusätze ergänzt werden, sehr gutes Beispiel hierfür ist „Ugly Guys With Beautiful Girls“, das auf ironisch-bissig den Umstand erklärt warum auch hässliche alte Knacker ein hübsches Mädel abkriegen, die einfache Erklärung – reicher Schnösel. „Surburban Homeboy“ nimmt locker-frech die Rituale von amerikanischen Ghetto-Gangs auf’s Korn. Bei diesem Re-release gibt es übrigens oben drau noch ein paar ganz tolle Gimmicks obendrauf. So findet man neben diversen Bonustracks auch ein Bonusvideo zu „Rhythym Thief“, wobei gerade die Bonustracks nicht ganz den Stil der Stücke auf dem Alben wiederspiegeln und damit ein wenig wie Fremdkörper wirken. Ehrlich gesagt ist ein Track wie „Wunderbar“ alles andere als das. Hier erlaubten sich die beiden mal einen Scherz und verwursteten diverse Fußballkommentare zu einem recht schrägen Instrumentalsong ganz ohne sparktypischen Gesang. Dennoch bleibt das Album als solches unangreifbar. Wie bei einer Beethoven Symphonie empfehle ich dieses Album an einem Stück anzuhören, nur so kann es seine ganze Magie entfalten, auch wenn die Stücke ganz gut allein funktionieren. Fazit Nach dem sehr guten Album Gratious Sax And Senseless Violins von 1994 ist den Sparks, zwar sehr spät, aber mit Lil‘ Beethoven wieder ein sehr gutes Album gelungen, das quasi das Grundthema des Vorgängers Balls auf’s Wesentliche reduziert und mit einer handvoll genialer Ideen würzt.Obendrein bekommt man mit diesem Re-release noch eine Menge Bonusmaterial geboten, sodass ich jedem Musikfan, der etwas auf gute Popmusik hält, dieses Album uneingeschränkt empfehlen kann. |