The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D [Nintendo 3DS]

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D [Nintendo 3DS]

Die Vorgeschichte

The Legend of Zelda sollte jedem, der sich auch nur im entferntesten mit Videospielen befasst ein Begriff sein. Bereits vor 25 Jahren und damals noch auf dem NES hatte die, heutzutage sehr erfolgreiche, Spiele-Serie ihre ersten Auftritte.

Nach etlichen weiteren Auftritten auf Nintendos Heimkonsolen & portablen Spielkonsolen hat die Reihe sehr viele Anhänger gewonnen, die sich stets nach einem neuen Auftritt von Link sehnen.

Wenn man Fans fragt, welcher der bisher beste The Legend of Zelda Ableger war, bekommt man unterschiedliche Antworten, am häufigsten fällt aber der Name „Ocarina of Time“.

Das Action-Adventure setzte seinerzeit auf dem Nintendo 64 neue Maßstäbe & gilt bis heute als das mitunter beste Videospiel überhaupt!

Meiner Meinung nach völlig zurecht! Dieser große Erfolg ist nun aber mehr als 10 Jahre her und Nintendo versucht mit „The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D“ auch der heutigen Spielergemeinschaft dieses Meisterwerk etwas näher zu bringen.

Ausgesucht hat man sich dafür den 3DS. Ob das Spiel auch heute noch überzeugen kann, erfahrt ihr hier! 

Alles neu?

Wer das 1998 erschienene Original auf dem Nintendo 64 gespielt hat, wird dieses in Ocarina of Time 3D schnell wiedererkennen. Storymäßig sowie spielerisch ist nämlich alles beim gleichen geblieben: Kurz gesagt bekommt Link die Aufgabe Ganondorf davon abzuhalten, das Triforce an sich zu bringen, welches Ganondorf prinzipiell jeden Wunsch erfüllen könnte.

Dabei müsst ihr euch durch sämtliche Tempel kämpfen, Items an euch reißen und euch letztendlich an den Kampf gegen Ganondorf wagen, um neben der Welt auch Prinzessin Zelda retten zu können. Was niedergeschrieben recht langweilig klingt, wirkt in Hyrule, der Spielwelt, alles sehr authentisch vermittelt.

Alle Charaktere sind stimmig und es macht einem Spaß, sich in dieser Welt aufzuhalten. Dass sich an der Story nichts verändert hat, tut der Spielerfahrung aber keinen Abbruch. Kenner werden ihren Spaß daran haben, Neulinge werden umso mehr Spaß haben. 

Die Tempel & Bos

Serientypisch bewegt man sich auf der Oberwelt (Hyrule) fort & gelangt nach und nach in immer schwerer werdende Tempel. Diese richten sich immer nach einem Thema, welches sich über den gesamten Tempel zieht.

Es gibt zum Beispiel einen Feuertempel, einen Wassertempel oder auch einen mysteriösen Waldtempel. Jeder Tempel sieht anders aus, beinhalten andere Rätsel und spielt sich anders, auch wenn sich in der Regel alle Tempel nach einem bestimmen Schema zusammenfassen lassen. Jeder Tempel besteht aus mehreren Ebenen.

 Während man auf einer Ebene ein Rätsel löst, öffnet sich damit der Zugang zu einer anderen Ebene oder einem anderen Areal in der selben Etage. Nach einiger Zeit findet man in jedem Dungeon neben einer Karte & einem Kompass auch ein spezielles Item, welches im weiteren Verlauf des Tempels von großer Bedeutung sind, beispielsweise der Bogen oder der Bumerang.

Diese werden im Kampf gegen Gegner, die sich im Tempel befinden genutzt, aber sie sind auch für Rätsel von großer Bedeutung.

Die Tempel haben ein klasse Rätseldesign! Nie sieht man ein Rätsel doppelt oder es fühlt sich nicht abwechslungsreich genug. Wenn man von jetzt auf gleich plötzlich auf dem Kopf steht oder mit verschiedenen Wasserständen experimentieren muss, ist das einfach klasse!

Oft verhasst im Original war der Wassertempel, welcher bei den Rätseln häufiges An- und Ausziehen der Eisenstiefel verlangte. Dazu musste man damals erstmal ins Menü & dort die Schuhe ausziehen, und später halt wieder anziehen.

Dieser Vorgang war sehr häufig verlangt, da man mit Hilfe dieser Stiefel auf dem Grund des Wassers laufen konnte. Auf dem Nintendo 3DS ist das super gelöst worden. Auf dem Touchscreen kann man alle Items die man besitzt klasse verwalten und zudem die Karte begutachten. Damit macht auch der Wassertempel großen Spaß!

Nach einiger Zeit gelangt man dann in einen Raum, in dem man gegen einen Bossgegner kämpfen muss. Die Kämpfe sind unterschiedlich gestaltet & verlangen viel Geschick! Oft sind auch hier die erhaltenen Items von Bedeutung, da nur mit ihnen der Boss bezwungen werden kann!  

Etwas schade finde ich jedoch, dass es im Remake keine neuen Tempel & Bosse gibt. In einem Interview wurde einmal verraten, dass ein Magie-Tempel bereits entworfen war, man ihn aber später aus dem Spiel entfernte, da er nicht ins Spiel passe. Diesen hätte man, zumindest als Bonusinhalt, in das Spiel integrieren können! 

Die Technik (Sound, Grafik)

Ich denke, dass ich zum Soundtrack von The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D nicht viel sagen muss. Er wurde 1:1 aus dem Original übernommen, was zunächst recht schlecht klingt, aber da täuscht man sich! Ocarina of Time bzw. die gesamte Zelda-Reihe hat mitunter die besten Videospiel Soundtracks der Videospielgeschichte!

Auch der neuste Wii-Ableger „Skyward Sword“ hat eine bombastische, mittlerweile endlich orchestral aufgenommene Musik! Sie unterstreicht das Geschehen perfekt und gibt einem manchmal einfach den Wunsch, stehen zu bleiben und einfach nur der Musik zu horchen!

Schaut man sich die Grafik des N64 Originals heute an, ist es schwer vorstellbar, dass dieses damals zu dem besten überhaupt auf dem Nintendo 64 galt. Die 3DS Version hat das Spiel wieder spielbar gemacht.

Alle Texturen sind nun wunderbar scharf und Hintergründe & die Umgebung strotzen nur so vor Details! Wo früher im Laden nur der Besitzer und 2 Regale waren, findet man nun einen Teppich, schöne Beleuchtung, Gegenstände im Hintergrund und vieles mehr! Was das angeht, haben die Leute von Grezzo reife Arbeit geleistet!

Bonusinhalte

Ganz ohne Bonusinhalte muss das Spiel dann aber auch nicht auskommen! So können sich Besitzer des Remakes um einen Bosskampf-Modus freuen, in dem man nach dem Spiel noch einmal auf Zeit gegen alle Bosse antreten kann, ohne sich vorher durch die Tempel kämpfen zu müssen.

Ebenfalls ist der, bereits auf der Gamecube-Portierung vorhandene „Master Quest“ ebenfalls mit von der Partie. Dabei handelt es sich um eine abgeänderte Version des Originalspiels, welches spiegelverkehrt ist und andere Rätsel beinhaltet.

Nicht direkt zu den Bonusinhalten, sondern eher zu den Nebenbeschäftigungen gehören alle Sachen, die außerhalb der Tempel passieren. Besonders Hyrule-Stadt ist ein wunderbarer Ort mit vielen Gebäuden mit Minispielen.

Diese sind nicht sehr umfangreich, halten aber zwischendurch mal ganz gut bei Laune. Zudem gibt es noch viele Nebenmissionen, bei denen man unter anderem Masken tauschen muss, so, dass jeder die Maske erhält die er will. Um das zu schaffen sind sogar Zeitreisen nötig! 

Fazit

Es klingt ja eigentlich alles sehr gut: Das beste Spiel der Welt, mit neuer Optik, verbesserter Steuerung und einigen Bonusinhalten, was kann da überhaupt schiefgehen? Falls Sie jemand sind, der das Spiel noch in keiner Version besitzt und dem dieses Spiel völlig unbekannt ist: Kauft es euch! Ihr verpasst ansonsten ein riesengroßes Stück Videospielgeschichte!

Alle anderen sollten echt überlegen. Sind diese paar Bonusinhalte und die verbesserte Grafik wirklich ein Kaufgrund für das Spiel? Mir persönlich hat das Spiel zwar Spaß gemacht und einige „Wow-“ Momente konnte das Spiel immer noch bieten, aber man merkt schon, dass man hier ein nun fast 15 Jahre altes Spiel vorliegen hat. Man bekommt nicht viel Neues, sofern man das Spiel bereits kennt, und so super das Spiel auch ist, wird es so trotzdem etwas langweilig.

Aber Nintendos Absicht war eine andere: Sie wollten auch der neuen Generation der Videospieler eine Chance geben, dieses Stück Videospielgeschichte zu spielen, und das ist ihnen gelungen.

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