Wolfsbann – Lori Handeland
Die Serie
Der vorhergehende vierte Teil handelt von der Kryptozoologin Diana Marone, die in Louisiana nach Werwölfen sucht um ihre Karriere anzukurbeln und den Ruf ihres toten Mannes wiederherzustellen. Dabei trifft sie Adam Ruelle, der in seiner Vergangenheit verflucht worden ist.
Inhalt
Protagonistin des fünften Teils ist Cassandra, eine Voodoo-Priesterin aus New Orleans, die bereits im vierten Teil auftaucht.
Nachdem ihr Kind getötet wurde, weil ihr Mann ein Drogendealer war, bringt sie ihren Mann hinter Gitter und kommt selbst ins Zeugenschutzprogramm.
Im Auftrag der Jäger-Sucher soll sie nach Haiti gehen. Mit dem Reiseführer Devon Murphy macht sie sich auf die Suche nach einem mächtigen, schwarzen Voodoo-Priester, einem sogenannten „bokor“.
Jedoch macht sie diese Reise auch aus persönlichem Interesse und keinesweg nur wegen ihres Auftrages, weshalb sie ihre eigendlichen Absichten auch zunächst vor ihrem Reiseführer geheim hält und ihm auch zunächst nicht erzählt, dass sie eine Voodoo-Priesterin ist.
Sie soll nämlich in Erfahrung bringen, wie man Tote wiederbelebt, um Adam Ruelle, den Mann ihrer Freundin Diana zu retten. Jedoch plant sie insgeheim, auch ihre verstorbene Tochter zurückzuholen, weil sie einfach nicht akzeptieren kann, dass sie tot ist.
Zwischen Cassandra und Murphy entfacht schnell eine Leidenschaft, jedoch bringt Murphy Cassandra regelmäßig durcheinander, mal wechselt er die Akzente oder provoziert sie.
Auf der Reise wird Cassandra immer wieder von Erinnerungen ihrer Vergangenheit eingeholt.
Im Dorf des schwarzen Priesters, dem „bokor“ angekommen, merkt Cassandra schnell, dass etwas nicht stimmt.
Auch trifft der Leser leider immer wieder auf Voodoo und Zombies, ähnlich wie im vorherigen Band.
Fazit
Der männliche Protagonist kann mich diesesmal nicht wirklich überzeugen, was ich eigendlich sehr schade finde, weil ja eigendlich gerade diese Anziehung zwischen den beiden Charakteren im Vordergrund steht.
Für mich ist dieser Band, genau wie sein Vorgänger, zusehr vollgepackt mit Zombies, Magie und unnötigen Details über Voodoo, was nunmal einfach nicht mein Interessengebiet abdeckt.
Der Titel „WOLFSbann“ ist etwas gewagt, von Werwölfen ist (wenn überhaupt) nur sehr am Rand die Rede, der Fokus liegt hier definitiv auf anderen Dingen. Jedoch liegt der Name nicht am englischen Original „Midnight Moon“, sondern vielmehr an der unpassenden, deutschen Übersetzung dafür.
Ansonsten ist die Übersetzung wie immer gut gelungen, zwar sind die englischen Bücher noch eine Spur humorvoller, jedoch hat der Übersetzer die meisten der Witze angemessen rübergebracht.
Jedoch gilt wie beim Vorgänger, der Schreibstil ist mehr als überzeugend, ich werde weiterhin auf eine Besserung in den nächsten Teilen hoffen.