Rise Of The Dragon Empire

DER UNTERGANG DES DRACHENREICHS!

Die Band:

2004 gründete Gitarrist Tomas Olson mit Sänger Urban Breed, der inzwischen bei Serious Black singt, in Schweden die Band Bloodbound. Inspiriert vom Sound von Iron Maiden oder Helloween, debütierte die Gruppe mit dem Album „Nosferatu“. Insbesondere die Position des Sängers war immer wieder vakant. Mit dem Einstieg vom Patrik Johansson beim Album „Tabula Rasa“ kehrte dann Kontinuität ein. Seit dem perfektionieren Bloodbound ihren Power Metal weiter und konnten sich mit dem letzten Longplayer „War Of Dragons“ erstmals in den deutschen Charts platzieren.

Das Album: 

Power Metal in der Art, wie ihn Bloodbound präsentieren, ist sicher nicht jedem Headbangers Fall. Von vielen wird diese Spielart des Metal abfällig als Bubblegum-Metal bezeichnet. So ist es vielleicht auch nicht verwunderlich, dass Bloodbound mit ihrem neuen Album einen krachenden letzten Platz beim Monatspoll des Szenemagazins Rock Hard belegt haben. Doch ist „Rise Of The Dragon Empire“ wirklich so schlecht? Klare Antwort: Nein!

Mit dem gleichnamigen Titelsong gibt es einen flotten Opener, der zeigt, dass die Band ihr Handwerk versteht. Wer Power Metal mag, bekommt hier durchaus gutes Futter für die Ohren. Das gilt im Prinzip für das gesamte Album. Zahlreiche Midtempo-Nummern, zum Teil mit überaus eingängigem Refrain („Breaking The Beast“) prägen das Bild und sorgen gleichzeitig für etwas Monotonie. Richtig gut werden Bloodbound, wenn sie das Tempo erhöhen („Giants Of Heaven“, „Balerion“). Hier zeigt sich, dass die Band viel Potenzial hat.

Sicher, der Einsatz der Keyboards ist grenzwertig und manchmal wäre weniger deutlich mehr. Dadurch wird auch der Kitschfaktor bei diesem Werk recht hoch. Allerdings muss man Bloodbound zu gute halten, dass das Thema des Albums in sich schlüssig und logisch ist. Würden sie den Kitschfaktor zurückfahren, wäre das Album ein glatter Volltreffer. So versickern die passablen Ansätze, sodass man der Kritik des Rock Hard stellenweise durchaus folgen kann. 

Trackliste:

01 – Rise Of The Dragon Empire

02 – Slayer of Kings

03 – Skyriders And Stormbringers

04 – Magical Eye

05 – Blackwater Bay

06 – Giants of Haven

07 – The Warlock´s Trail

08 – A Blessing In Sorcery

09 – Breaking The Beast

10 – Balerion

11 – Reign Of Fire

Fazit: 

„Rise Of The Dragon empire“ ist bei weitem nicht so schlecht, wie das Album stellenweise gemacht wird. Wer auf flotten Power Metal steht, hier angereichert mit einer satten Portion Keyboard und Kitsch, bekommt einiges an Ohren futter, was man durchaus hören kann. Auch wenn das Album nicht an die Klasse von Bands wie Sabaton oder Powerwolf heranreicht, kann man es sich anhören. Als Anspieltipp eignen sich der Titelsong oder „Giants Of Heaven“.

Schreibe einen Kommentar