1001 Songs

1001 Songs die Sie hören sollten, bevor das Leben vorbei ist

Dieses Buch ist ein dicker Brocken. Aber wer Musik wirklich liebt, der wird es haben wollen. „1001 Songs die Sie hören sollten, bevor das Leben vorbei ist“ ist der Titel. Und genau darum geht es. 1001 Songs werden besprochen. Es gibt Geschichten zu ihnen, Details, die man vielleicht nicht kannte. Und auch, wenn man diese Songs sozusagen nur liest und nicht hört (was man in vielen Fällen nach dem Lesen machen wird, und sei es als Erinnerung), macht es einfach Spaß, in diesem Buch zu blättern.

Das Werk ist Teil einer Serie, die der Verlag Edition Olms aus Zürich ins Leben gerufen hat. Es gibt ein Buch über 1001 Alben, eines über 1001 Filme, eines über 1001 Bücher, des Weiteren 1001 Gemälde, 1001 Kinderbücher, 1001 Foods, 1001 Weine und 1001 Gärten. Man könnte sagen, dass in dieser bemerkenswerten Serie für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Doch zurück zu den 1001 Songs. Das Buch ist nicht fehlerlos und diese Aussage bezieht sich nicht darauf, dass wohl wirklich jeder Musikliebhaber Songs vermisst und andere für überflüssig hält. Das bringt die Materie so mit sich. Es geht um den Inhalt. Da wird eine Frau zum Mann (die Drummerin von Hole), da gibt es Verwechslungen. Und dass das Buch in alter Rechtschreibung daher kommt, irritiert im Jahr 2011. (Also daß mit ß zum Beispiel.) Aber dies ist letztlich unbedeutend. Es geht schließlich um den Inhalt.

Die 1001 Songs sind unterteilt in Jahrzehnte. Es beginnt in der Zeit vor den 1950’ern und mit O Sole Mio von Enrico Caruso. Die 50’er beginnen mit Autumn Leaves von Jo Stafford und enden mit It Ain’t Necessarily So von Diahann Carroll & The Andre Previn Trio. Bekanntere Werke werden natürlich auch besprochen. Die Liste der 60’er beginnt mit Wonderous Place von Billy Fury und dem bekannteren Save The Last Dance For Me von The Drifters und endet mit The Thrill Is Gone von BB King. Zwischendrin gibt es Hendrix, Dylan, Led Zeppelin, Beatles und Rolling Stones, und so weiter. Up Around The Bend von Creedence Clearwater Revival ist der erste Song der 1970’er. Diese enden mit Message In A Bottle von The Police.

Mittendrin gibt es natürlich u.a. Springsteen, den erste Michael Jackson, The Clash, Sex Pistols, usw. Abba eröffnen mit The Winner Takes It All die 80’er. Das Jahrzent ist umfangreich besprochen und endet mit Rhythm Nation von Janet Jackson. Painkiller von Judas Priest ist der erste Song der 90’er, in denen natürlich auch die Grunge-Bands mit Nirvana an der Spitze eine große Rolle spielen. Letzter Song ist Race for the Prize von den Flaming Lips. Die Nuller-Jahre beginnen mit One Armed Scissor von At the Drive-in. Letzter Song der Liste ist Stylo von den Gorillaz. Dies alles nur, um einen ungefähren Hinweis zu geben, was den Leser erwartet. Letztlich werden keine bedeutenden weltweit erfolgreichen populären Musikrichtungen ausgespart. Und es geht nicht nach Verkaufszahlen. Das Vorwort schrieb übrigens Produzenten-Legende Tony Visconti.

Fazit:

Wenn Sie dieses Buch bestellen, wird der Paketbote viel Freude haben, denn es ist mit seinen fast 1000 Seiten wirklich schwer. Ein Klotz, wie man so sagt. Wer es sich kauft, der mag und hört viel Musik, das steht außer Frage. Es ist ein Werk für Interessierte und Komplettisten. Und die sollten es auf jeden Fall im Regal stehen haben.

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