Heilige Nächte

Inhaltsverzeichnis
Country

Dasha – What Happens Now?

Belletristik

Nightwish – Yesterwynde

Musik

Back To The 80´s: Schwarz auf weiß

BESINNLICH!

Die Band:

Die Puhdys sind derzeit Deutschlands dienstälteste Rockband. Seit 1969 machen Dieter „Maschine“ Birr (Gitarre, Gesang), Dieter „Quaster“ Hertrampf (Gitarre, Gesang) und Peter „Eingehängt“ Meyer (Keyboards, Saxophon) zusammen Musik. Ergänz werden sie von Schlagzeuger Klaus Scharfschwerdt, der seit 1979 dabei ist und von Peter „Bimbo“ Rasym am Bass, der 1997 das Gründungsmitglied Harry Jeske ersetzte, der aus gesundheitlichen Gründen ausstieg. Die Puhdys sind einer der erfolgreichsten Rockbands der DDR, die auch in Westdeutschland große Erfolge feiern konnte. Mit dem Song „Wenn ein Mensch lebt“ gelang ihnen 1973 der Durchbruch. In den Jahren folgten weitere Hits wie „Alt wie ein Baum“ oder „Rockerrente“. 1981 gaben sie ein umjubeltes Konzert in der Westberliner Waldbühne. Auch nach der Wende waren sie weiter aktiv. Vor allem ihre ungeheure Livepräsenz ist in Deutschland beispiellos. Am 19.06. feierten sie ihr 3000. Konzert wieder in der Waldbühne, am 01.01.2009 starteten sie mit einem dreistündigen Konzert in der Berliner 02-World ihre Tour zum 40jährigen Bühnenjubiläum.

Das Album:

Zum dritten Mal beglücken die Ost-Rocker ihre Hörer mit einer Winterplatte. Dabei warten einige Überraschungen auf die Hörer. Die größte Überraschung ist sicherlich, dass nicht Dieter Birr, sondern Dieter Hertrampf den Großteil der Songs singt. Zwar trat Quastet immer wieder auf den Puhdys-Alben als Sänger in Erscheinung, doch noch nicht in dieser Breite. Zusammen mit seiner Tochter Kimberly sorgt er mit „All diese Jahre“ für ein Highlight dieses Albums.

Auch Schlagzeuger Klaus Scharfschwerdt darf erstmals seit über dreißig Jahren wieder ans Mikrofon. Sein „Ich seh dich, hör dich, fühl dich“ ist von den neuen Songs sicherlich der Beste. Somit ist auch gesagt, dass dieses Album nicht nur aus neuen Songs besteht, sondern auch Titel wie „Halleluja“, „Dezembernächte“ oder „Dezembertage“ in neuer Version präsentiert. Wer die ersten beiden Winteralben hat, wird hier zwar mit neuen Arrangements, nicht aber mit wirklich neuen Songs belohnt, so dass man schon überlegt, ob man sich das Album anschaffen sollte.

Trackliste:

01 – Und er lauscht den Melodien

02 – All diese Jahre

03 – Halleluja

04 – Am Ende aller Wege

05 – Stolz

06 – Mach dir um mich keine Sorgen

07 – Stille heilige Nacht

08 – Dezembernächte

09 – Heimkehren

10 – Ich seh dich, hör dich, fühl dich

11 – Weihnachten war damals spektakulär

12 – Dezembertage

13 – Öffne mein Herz

14 – Morgendämmerung

15 – Große Herzen

16 – Gemeinsam stark

 

Fazit:

Wer noch kein Winteralbum von Deutschlands dienstältester Band hat, macht mit „Heilige Nächte“ nichts verkehrt. Besinnliche Lieder mit wirklich guten, nicht kitschigen Texten machen deutlich, dass die Puhdys auch auf diesem Gebiet eine Klasse für sich sind. Wer die anderen Alben hat, sollte zumindest reinhören, da sechs Songs schon auf den ersten beiden Winteralben platziert waren.

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