Landschaftsverband Rheinland: St. Antony

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Landschaftsverband Rheinland: St. Antony – Die Wiege der Ruhrindustrie Ein „Wirtschaftskrimi“ um die erste Eisenhütte im Revier, Begleitbuch zur Ausstellung in der St. Antony Hütte

Das Buch erschien im Jahre 2008 im Aschendorff-Verlag aus Münster. Mit 171 Seiten ist es doch sehr umfangreich geraten.

Die Inhaltsangabe

Die St. Antony Hütte im heutigen Oberhausener Stadtteil Sterkrade ist ein industriegeschichtliches Museum, das vom Landschaftsverband Rheinland betrieben wird. Die Geschichte der ersten Eisenhütte des Ruhrgebiets ist nach den Worten der Inhaltsangabe ein „spannender Wirtschaftskrimi“ des 18. und 19. Jahrhunderts. Es gab schillernde Persönlichkeiten und skrupellose Charaktere. Betrug, Gewalt, Machtpolitik und die Rolle der katholischen Kirche trugem zum Drama der Hüttengründung bei. Die Dauerausstellung auf der St. Antony Hütte möchte zumindest die Anfangstage noch einmal lebendig werden lassen.

Über den Verlag

Der Aschendorff Verlag wurde im Jahre 1720 gegründet. Er ist in Münster (Westfalen) ansässig. Er gehört heute zur Unternehmensgruppe Aschendorff.

Der Verlag verlegt jedes Jahr rund 80 Neuerscheinungen. Es kommen etwa 40 Neuauflagen hinzu. Theologie, Philosophie, Westfälische Regionalgeschichte, Regionalliteratur sowie Landschaftsführer sind einige seiner Schwerpunkte.

Die eigentliche Buchbesprechung

Zwei Sachen fallen schon beim groben Durchblättern ins Auge. Die Seitengestaltung ist großzügig angelegt. Es gibt nicht nur Texte, sondern auch reichlich Farbfotos, Zeichnungen und historische Dokumente.

Die zweite Sache ist die, daß hier weniger die Ausstellung vorgestellt wird, also beispielsweise kein Rundgang exzipliet vorgeschlagen wird. Der Schwerpunkt liegt tatsächlich auf der Geschichte der St. Antony Hütte. Hier wird also Unternehmens- und Industriegeschichte, aber auch Wirtschaftsgeschichte der Ruhrgebietsstadt Oberhausen vorgestellt. Das vorliegende Buch ist demnach weniger der klassische Ausstellungskatalog, der die ausgestellten Exponate zeigt und erklärt. Wer das sucht, wird zu anderer Literatur greifen müssen.

Die Vorteile dieser Vorgehensweise liegen auf der Hand. Autoren wie Rene Wynands, Bernhard Weber-Brosamer (das ist der ehemalige Leiter des Haniel-Museums und heutige Leiter des Museums der Deutschen Binnenschiffahrt), Felix Peters und Julia Obladen-Kauder liefern viel mehr Informationen als in der Ausstellung zu sehen sind. Man muß nicht nach Oberhausen reisen und die Ausstellung gesehn haben, um das Buch lesen zu können. Man kann beides unabhängig voneinander tun.

So nebenbei bemerkt: Da die St. Antony Hütte eines der unbekannten Ausflugsziele im Ruhrgebiet ist, wäre es aber schon sinnvoll, eine Reise dorthin zu unternehmen. Denn welchen Sinn macht es, einen Ausstellungskatalog zu lesen, wenn man die dazugehörige Ausstellung nicht kennt?

Das Fazit

Das Buch ist sehr gründlich recherchiert und in seinen Ausführungen sehr umfangreich geraten. Vordergründig behandelt es ein Randthema aus der lokalen und regionalen Wirtschaftsgeschichte, berührt also beispielsweise auch Städte wie Duisburg direkt.

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