A Better World

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

GROßES ALBUM EINES KLEINEN MANNES!

Der Musiker:

Seit den 80ern zählt der in Argentinien geborene Chris de Burgh zu den erfolgreichsten Solokünstlern in Deutschland. Der Durchbruch gelang ihm 1982 mit dem Song „Don´t Pay The Ferryman“. Weitere Hits wie „Where Peaceful Waters Flow“, „High On Emotion“ oder „Lady In Red“ folgten. Letzterer Song ist vor allem dafür verantwortlich, dass viele in Chris de Burgh einen Balladensänger sehen. Doch der Ire ist mehr. Er sieht sich selbst als Geschichtenerzähler. Mitte der 90er Jahre ließ der kommerzielle Erfolg nach, trotzdem veröffentlichte Chris de Burgh weiter Alben. Vor allem Live kann der sympathische Ire bis heute sein Publikum begeistern.

Das Album:

In den letzten Jahren war ein Chris-de-Burgh-Album oft eine Wundertüte. Seichte Alben („Quiet Revolution“), unsägliche Coverwerke („Foodsteps“) und richtige gute Alben („Moonfleet“) sorgten dafür, dass man oft nicht wusste, was einen erwartet. Jetzt gibt es das mittlerweile 21. Studioalbum „A Better World“, das vom Cover her an das Album „Into The Light“ aus dem Jahr 1986 erinnert.

Mit der Instrumentalnummer „Hope In The Human Heart“ geht es los, bevor den Hörer die erste große Überraschung erwartet. Die Single „Bethlehem“ zeigt Chris de Burg von der rockig-melodiösen Seite, sodass man hofft, dass er an die Qualität seines letzten Albums erneut herankommt.

Kommt er auch, denn „A Better World“ ist vollgepackt mit fünfzehn Songs, die jeden Chris de Burgh-Fan zufriedenstellen sollten. Sicher, es ist weder ein zweites „High On Emotion“ oder „Don´t Pay The Ferryman“ darauf und eine zweite rote Lady sucht man ebenfalls vergeblich. Doch Songs wie „Hold On“ oder „Chain Of Command“ zeigen, dass der kleine Ire nicht nur in die Schmuseecke gestellt werden möchte. Doch auch die Hörer, die eher den sanften Chris de Burgh bevorzugen, finden mit „All For Love“, „Homeland“ und vor allem „Cry No More“ genug Songs, die ihnen gefallen werden.

Chris de Burgh erfindet sich nicht neu, auch wenn er in „Once In A Lifetime“ mit karibischen Klängen experimentiert. Dafür sind sein Sound und seine Stimme einfach zu unverwechselbar. Allerdings legt er ein Album vor, dass durchaus an seine großen Zeiten erinnert.

Trackliste:

01 – Hope In The Human Heart

02 – Bethlehem

03 – Once In A Lifetime

04 – The Open Door

05 – Heart And Soul

06 – Chain Of Command

07 – Confession

08 – Homeland

09 – Cry No More

10 – Shipboard Romance

11 – Falling Rain

12 – All For Love

13 – Hold On (I´m On My Way)

14 – The Land Of The Free

15 – The Soldier

 

Fazit:

Wie schon „The Hands Of Man“ ist auch „A Better World“ besser, als viele Alben aus der Phase Ende der 90er bis Anfang der 2000er. Es ist ein stimmiges, in sich geschlossenes Album mit wirklich tollen Songs wie „Bethlehem“, „The Open Door“ oder „Cry No More“, die mich als alten Chris-de-Burgh-Hörer (ich verfolge sein Schaffen seit 1982) echt begeistert haben. Wer den Iren in seiner großen Zeit Ende der 80er mochte und ihn dann aus den Augen verloren hat, sollte in dieses Album hineingehören. Ich bin mir sicher, dass die Liebe wieder neu entflammen kann.

 

newsletter-sign-up | Rezensions
Abonnieren Sie unseren Newsletter

Nach oben scrollen