A Life Divided – Down The Spiral Of A Soul

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

KEHRTWENDE UND VOLLE KRAFT VORAUS!

Die Band:

2003 fanden sich Jürgen Plangger (Gesang), Tobi Egger (Bass), Mike Hofstätter (Gitarre), Tony Berger (Gitarre), Korl Fuhrmann (Schlagzeug) und Erik Damköhler (Keyboard) zusammen, um gemeinsam Musik zu machen. Die ersten beiden Alben „Virtualized“ und „Far“ veröffentlichte die Band im Eigenvertrieb. Als Support von Oomph! oder Eisbrecher ging es auf Tour. 2011 dann der ersehnte Plattenvertrag mit AFM/Soulfood und die Veröffentlichung des Albums „Passenger“. Dieses wurde anschließend im Rahmen der 7th Symphony Tour von Apocalyptica promotet. Aus persönlichen Gründen verließ Gitarrist Mike Hofstätter im Februar 2015 die Band.

Das Album:

Drei nach ihrem letzten Werk gehen A Life Dividend mit ihrem siebten Album an den Start. Nachdem „Echoes“ doch recht soft und synthielastig war, deuteten bereits die ersten Titel dieses Longplayers an, dass es wieder etwas düsterer zugehen sollte. Das untermauert auch ein Statement von Frontmann Jürgen Plangger auf der Website, wonach die neuen Songs ein Spiegel der letzten Jahre seien. Manchmal fühlt man sich in einer Abwärtsspirale sehr machtlos. In den Liedern geht es um Entfremdung – von Menschen im persönlichen Umfeld, aber auch von vermeintlichen Gewissheiten.

Schon der Opener „Last Man Standing“ vereint Härte und das unglaublich gute Bandgespür für melodiöse Hooks in sich. Deutlich rauer als das gesamte Material von „Echoes“ weckt der Song das Interesse auf ein Album, dass sich weiter steigert. Und überrascht, denn das A Life Dividend mit „Disorder“ sogar in Richtung Melodic Death Metal gehen, hatte ich nicht erwartet. Aber was für ein Brett!

Doch das ist wahrlich kein Einzelfall. „Life Goes On“ (nach balladeskem Gitarrenintro) oder „True Religion“ sind straighte Rocker, die hart genug sind, um Metalheads zu überzeugen, und dabei diese unglaubliche Melodiedichte besitzen. Dazu gesellen sich kurze Anleihen bei Rammstein „Pussy“ („Hand Of Healing“) oder eine überaus geglückte Coverversion des 80er Hits „Send Me an Angel“ der australischen Formation Real Life, bevor der düstere Titeltrack „Down The Spiral Of A Soul“ ein Album beendet, dass in sich komplett geschlossen ist und nicht einen Fehlgriff enthält. 

Trackliste:

01 – Last Man Standing

02 – Best Time

03 – Life Goes On

04 – True Religion

05 – Disorder

06 – Thanks For Nothing

07 – Hand Of Healing

08 – Tear Down The Walls (feat. Tag My Heart)

09 – Send Me an Angel

10 – Burn The Fields

11 – Down The spiral Of A Soul

Fazit:

Seit vielen Jahren begleite ich den Weg von „A Life Divided“, die mich mit ihrer Mischung aus Rock, Metal und Synthie mehrfach begeistert haben. „Down The Spiral Of A Soul“ ist eine Kehrtwende zu den Anfängen, die absolut grandios ist. Es ist das mit Abstand beste, weil abwechslungsreichste und intensivste Bandwerk, das eine perfekte Symbiose aus Metal, Rock und Pop ist. Zudem sind keine Füllsongs enthalten, so dass sich jeder Titel als Anspieltipp eignet. Ein Album mit großem Potenzial als Anwärter auf meinen Jahresthron.

Bewertung:

Musik: 5

Instrumentalisierung: 5

Stimme: 5

Abwechslung: 5

Hörspaß: 5

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