Alexander Flores: Die arabische Welt

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

Alexander Flores: Die arabische Welt Ein kleines Lexikon

Das Buch ist im Jahre 2003 im Philipp Reclam jun. Verlag aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart erschienen. Es umfaßt 288 Seiten.

Die Inhaltsangabe

Arabien und mit ihm der Norden Afrikas stehen in unseren Tagen im Blickpunkt des außenpolitischen Interesses. Was natürlich auch an den tagesaktuellen Ereignissen zum Beispiel in Ägypten, Syrien, Israel und Iran liegt. „Wer sich eine Meinung bilden will, braucht möglichst konkrete Hintergrundinformationen. Alexander Flores führt in die zentralen Themen ein und legt dar, wie die Araber selbst die Dinge sehen,“ berichtet die Inhaltsangabe auf dem hinteren, klassisch-traditionell gelben Buchdeckel.

Die Geschichte wird genauso angesprochen wie die Gegenwart: Wirtschaft (z. B. Öl und Wasser), Gesellschaft (Religion, Muslimbrüder, Medien, Menschenrechte) und Politik (Palästinakonflikt, Golfkriege, Nation / Nationalismus) sind also ebenfalls vertreten.

Auf dem vorderen Buchdeckel gibt es ein relativ kleines Schwarzweißfoto (so kommt der Kontrast zur quittengelben Farbe besonders deutlich hervor) zu sehen. Es zeigt eine städtische Szene, im Vordergrund den Basar, im Hintergrund Minarette.

Das Buch gehört zur Universal-Bibliothek des prominenten süddeutschen Verlages und trägt dort die Nummer 18270.

Der Autor

Alexander Flores ist Jahrgang 1948. Der studierte Historiker und Islamwissenschaftler unterrichtet zu der Zeit, als das Buch auf den Markt kommt, Wirtschaftsarabistik an der Hochschule Bremen. Er ist daneben auch als Autor fachwissenschaftlicher Veröffentlichungen in Erscheinung getreten.

Das Buch

Wie im Titel angekündigt, ist das Buch ein Sachlexikon. Die sachliche Information, neutral, kenntnisreich und sehr gut recherchiert dargeboten, steht im Vordergrund. Dementsprechend ist das Buch auch eine reine Bleiwüste. Bilder, Tabellen, Grafiken und andere optisch auflockernde Elemente fehlen in diesem Buch völlig.

Wohl wissend, daß der Islam Porträtbilder verbietet, wäre es aber schon schön gewesen, beispielsweise Bilder von historischen Ereignissen oder sehenswerten Orten zu zeigen. Der Verlag vertut hier die Chance, auch optisch Informationen zu vermitteln. Dies ist sehr bedauerlich. Die Redensart „Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte“ kommt schließlich nicht von ungefähr.

Ansonsten ist das Buch durchaus gelungen. Als Lexikon vermittelt es die Informationen, die man zur Bewältigung des Alltages braucht. Da spielt es auch keine Rolle, daß das Buch – unter zeitlichen Gesichtspunkten – deutlich vor den dramatischen Ereignissen der Jahre ab 2011 geschrieben wurde. Es ist nach wie vor aktuell.

Flores achtet inhaltlich strikt auf Neutralität. Der Islam wird hier nicht dämonisiert. Hier wird niemandem Schuld für irgendwelche Fehlentwicklungen in die Schuhe geschoben. Flores arbeitet an dieser Stelle wissenschaftlich, nicht politisch. Wäre es andersherum, hätte es mich persönlich auch gewundert. Der Reclam-Verlag legt seinen Schwerpunkt schließlich auf die Fachinformation, nicht auf die politische Aussage. Dies zieht sich durch seine Fachpublikationen.

Ein Fazit

Wer die tagesaktuellen Nachrichten aus dem arabischen Raum wenigstens ansatzweise verstehen möchte, hält mit diesem Buch hilfreiche Hintergrundinformationen in den Händen.

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