Anti (Limited Deluxe Edition)

Inhaltsverzeichnis
Musik

Back To The 80´s: Schwarz auf weiß

Musik

Marina Marx – Wahrheit oder Pflicht

Metal

Dark Tranquillity – Endtime Signals

MEHR KUNSTWERK ALS POPALBUM!

Die Sängerin:

Die auf Barbados geborene Robyn Rihanna Fenty nahm 2003 eine Demo-CD mit Songs von Destiny’s Child und Whitney Houston auf und sandte diese an verschiedene Plattenfirmen. Bei Def Jam Records erhielt sie dann einen Vertrag. Im Juli 2005 erschien die erste Single „Pon De Replay“, die ein Erfolg in den USA wurde. Mit ihrem dritten Album „Good Girl Gone Bad“ und der Single „Umbrella“ gab es dann den weltweiten Durchbruch. Seitdem ist Rihanna Dauergast in den weltweiten Charts und sammelt einen Rekord nach dem anderen. Mit fast 200 Millionen verkaufter Tonträger gehört sie zu den erfolgreichsten Künstlern aller Zeiten. Keiner hat mehr digitale Downloads verkauft und Rihanna ist die jüngste Solo-Künstlerin, die 13-Nummer-eins-Hits in den amerikanischen Charts platzieren konnte. Ihr Privatleben mit dem Sänger Chris Brown machte 2009 Schlagzeilen, als dieser nach einer Party handgreiflich und in dessen Folge verurteilt wurde.

Das Album:

Ohne große Ankündigung erschien Ende Januar Rihannas neue Single „Work“, die sie gemeinsam mit dem kanadischen Rapper Drake aufgenommen hat. Schon dieser Song machte deutlich, dass das nächste Album nicht nur aus flotten und leichten Popnummern wie „Umbrella“ oder „Diamonds“ bestehen würde.

Nur einen Tag später erschien bereits das dazugehörige Album. „Anti“ hat Rihanna ihr achtes Studioalbum bezeichnenderweise genannt. Nach ihrem Wechsel von Def Jam zur Plattenfirma Roc Nation, wollte sie sich und ihre Musik neu erfinden. Herausgekommen ist eine Mischung aus HipHop, Funk und Dub, die sicherlich einige Fans erschrecken wird. Schon die ersten beiden Nummern „Consideration“ und „James Joint“ klingen anders als das, was die barbadische Sängerin bisher gemacht hat. Kühle, abgehakte Beats und Drums ohne wirkliche Melodie sorgen für eine erste Verwirrung, zumal beide Songs zusammen nicht einmal vier Minuten lang sind.

Große Teile des Albums bleiben dann auch in diesem Stil. Fans der alten Rihanna werden eher bei „Kiss It Better“ oder „Love On The Brain“ auf ihre Kosten kommen. Dafür werden Songs wie „Woo“, „Needed Me“ und „Yeah, I Said It“ einige Zeit brauchen, um dem Hörer zu gefallen.

Aber natürlich zeigt Rihanna auch ihre weiche, verletzliche Seite. „Closer To You“ und „Higher“ beweisen, dass die junge Dame ein wirklich gutes Stimmvolumen besitzt.

Die Deluxe Edition kommt dann noch mit drei Bonus Tracks daher, wobei „Goodnight Gotham“ mit eineinhalb Minuten auch eher ein Zwischenspiel ist. Dafür wird das abschließende „Sex With Me“ vor allem die männlichen Fans begeistern. Man(n) ist geneigt ihr vorbehaltlos zu glauben, wenn sie augenzwinkernd singt „Sex with me so amazing“.

Trackliste:

01 – Consideration (feat. SZA)

02 – James Joint

03 – Kiss It Better

04 – Work (feat. Drake)

05 – Desperado

06 – Woo

07 – Needed Me

08 – Yeah, I Said It

09 – Same Of Mistakes

10 – Never Ending

11 – Love On The Brain

12 – Higher

13 – Close To You

14 – Goodnight Gotham

15 – Pose

16 – Sex With Me

 

Fazit:

Trotz des großen Erfolgs ist das Phänomen Rihanna an mir bisher eher vorbeigegangen. Sicherlich kenne ich ihre großen Hits, aber mit einem kompletten Album habe ich mich noch nicht beschäftigt. „Anti“ hat aus mir auch keinen wirklichen Anhänger der hübschen Sängerin gemacht. Ich finde es zwar sehr mutig von ihr, ein so kantiges und sperriges Album aufzunehmen, dass mehr Kunstwerk als Popalbum ist. Doch ich habe keinen Song gefunden, der mich nachhaltig so begeistert hat, dass ich das Album später noch einmal hören werde. In diesem Musikgenre sind und bleiben mir Beyoncè und Janet Jackson wesentlich lieber.

 

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