Baba Yaga Isles of Shoals

Baba Yaga Isles of Shoals
von Ira Levin (Künstler), Lso (Künstler), Michael Colina (Komponist) | Format: Audio CD

Der Komponist
Michael Dalmau Colina wurde am 16 November 1948 geboren und lebt in New York. Er ist amerikanischer Komponist, Musiker und Produzent. Er schrieb Musik für Fernsehen, Film, Theater, Tanz- und Live-Vorstellungen für Bühnen in Amerika, Europa und Japan. Er hat schon drei Grammy-Awards für das beste zeitgenössische Jazz Album gewonnen.

Auf seiner neuesten CD mit Orchesterwerken hat der Komponist mit seinem vollem Namen Michael Dalmau Colina unterzeichnet. Nach spanischer Tradition hat er „Dalmau“, den Mädchenname seiner Großmutter angehängt.

Entstehungsgeschichte und Inhalt
Michael Dalmau Colina hat sich nicht von der „Baba Jaga“ aus Mussorgski’s „Bilder einer Ausstellung“ beim Komponieren leiten lassen. Er gibt an, die Mussorgski-Version nicht einmal zu kennen. Er hat das Violinkonzert für die Geigerin Anastasia Khitruk auf ihr Bitten hin geschrieben. Sie hat ihm die Geschichte der Baba Jaga erzählt. Die tiefe Betroffenheit, die das Märchen bei Anastasia Khitruk und zahlreichen russischen Kindern auslöste, konnte vom Komponisten umgesetzt werden in Ton- und Klangqualität seiner Musik. Der deutliche Charakter eines Märchens, die kindliche Faszination für Gruselgeschichten und Zauberei und vor allem ein grundlegendes Gefühl, dass Licht über Dunkelheit triumphiert konnte er aus der Erzählung der Geigerin gewinnen.

Die CD enthält auch ein zweites Werk, das den Komponisten mit Francisco Goya verbindet. In den letzten 10 Jahren war Michael Dalmau Colina von seinen wilden und aufschlussreichen Bildern, von seinen Darstellungen der Unmenschlichkeit des Krieges und der Unterdrückung fasziniert. Sein künstlerisches Schaffen inspirierte seine Kompositionen.
Der ruhige zweite Satz zitiert großzügig Bachs „Schafe können sicher weiden“, erst leise, aber mit Aufbau zu rührenden Höhepunkten, die die Solo-Flöte heraufbeschwört. Michael Dalmau Colina macht mit diesem Satz darauf aufmerksam, dass zu Bach’s Zeiten die Schafe noch sicher weiden konnten, während es in unserer heutigen Zeit diese Sicherheit leider nicht mehr gibt und es auch mit der Musikkultur nur noch abwärts geht.
Das Album schließt dem frenetischen „Danze Macabre.“
Auch in diesem Satz treten Colina’s lateinamerikanische Wurzeln in den Vordergrund. Das Werk wird mit einem atemberaubenden Erblühen abgeschlossen. Mit rund einer halben Stunde Dauer ist dieses Konzert zu einem der bedeutendsten Ergänzungen des Repertoires für Flöte und Orchester mehrerer Jahrzehnte gewachsen.

Fazit
Die CD bringt Freude beim Zuhören. Es spielen erstklassige Solisten begleitet von einem erstklassigem Orchester
Die Musik korrespondiert gut mit der Hintergrundgeschichte. Sie könnte fast als Filmmusik durchgehen, zur Untermalung von Bildern. Die Begleitung ist meist sehr einfach gehalten.