Beyond The Black – Beyond The Black

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

ERWACHSEN, ABER IN LETZTER KONSEQUENZ NICHT ÜBERZEUGEND!

Die Band:

Beyond The Black wurden 2014 von Jennifer Haben (Gesang), Christopher Hummels (Gitarre), Niklas Lesser (Gitarre), Erwin Schmidt (Bass), Michael Hauser (Keyboards) und Tobias Derer (Schlagzeug) gegründet. Ihren ersten Auftritt hatten sie im letzten Jahr auf dem Wacken Open Air. Im Vorfeld der Veröffentlichung ihres ersten Albums tourten Beyond The Black als Support für Saxon in Großbritannien und konnten mit ihrem Debütalbum „Songs of Love And Death“ einige Achtungserfolge verbuchten. Unmittelbar nach dem zweiten Album „Lost in Forever“ wurde bis auf Sängerin Jennifer Haben die komplette Bandbesetzung ausgetauscht und bestehen aktuell aus Chris Hermsdörfer und Tobi Lodes (Gitarre) und Kai Tschierschky (Schlagzeug).

Das Album:

Schon seit ihrem Beginn versuchen Beyond The Black in den Gefilden von Kollegen wie Epica, Within Temptation und vor allem Nightwish zu wildern. Dabei waren auf ihren Alben immer wieder gute Ansätze vorhanden, doch in letzter Konsequenz war noch kein Album dabei, dass die internationale Klasse der genannten Bands erreichen würde.

Letztlich gilt dies auch für das fünfte, nunmehr selbstbetitelte Album, dass wieder zahlreiche gute Ansätze enthält. „Is There Anybody Out There“ ist ein interessanter Opener, „Winter Is Coming“ und „Into The Light“ zwei überaus flotte Nummern, doch Beyond The Black wissen meiner Meinung nach immer noch nicht, was sie wollen. Soll eher die Metalschiene bedient werden? Dann müssten sie endlich mal ein Brett raushauen, denn im Vergleich zu Nightwish sind Beyond The Black so weit vom Symphonic Metal entfernt, wie Kerstin Ott von einem Status als Sängerin. Will man eher den Mainstream ansprechen? Dann sollte man das Kokettieren mit der Metal-Attidüde unterlassen, da ein echter Metalheads die Band weiterhin nicht ernst nehmen kann.

Und das ist schade, denn gerade Jennifer Haben hat eine tolle Stimme. Doch was nutzt dies, wenn das Songmaterial nicht Fisch noch Fleisch ist. Sicher, „Wide Awake“ ist eine schöne Ballade, aber jeder Song atmetet den Sat-1-Werbemief aus, um wirklich Metal zu sein. Und daher kann ich mich weiterhin nicht komplett für diese Band erwärmen.

Trackliste: 

01 – Is There Anybody Out There

02 – Reincarnation

03 – Free Me

04 – Winter Is Coming

05 – Into The Light

06 – Wide Awake

07 – Dancing In The Dark

08 – Raise Your Head 

09 – Not In Our Name

10 – I Remember Dying

Fazit:

„Beyond The Black“ bleibt der halbherzige Versuch einer großen Plattenfirma, eine Metalband massentauglich für ein jüngeres Publikum vorzustellen. Echte Metalheads werden sicher anerkennen, dass Sängerin Jennifer Haben richtig gut ist. Und ich bin sehr gespannt auf ihren Auftritt in Wacken. Doch auch dieses Album holt mich nicht komplett ab. Einmal gehört ist es genau so schnell wieder vergessen.

Bewertung:

Musik: 3

Instrumentalisierung: 5

Stimme: 5

Abwechslung: 2,5

Hörspaß: 2,5

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