Blind Wedding
Inhalt
Anderson steht in einem Amor-Kostüm bestehend aus weißen Engelsflügeln, einem roten, glitzernden Damenslip und einer Menge an Babyöl vor einem Restaurant. Dort möchte er Vanessa, seiner großen Liebe, einen Heiratsantrag machen. Anderson ist Hobby-Poet und trägt seiner Angebeteten ein romantisches Gedicht vor. Sie bricht plötzlich zusammen und stirbt an einem Herzinfarkt. Anderson weint ein Jahr lang um seine Fast-Verlobte. Sein Kumpel Ted, der es nicht mehr mit ansehen kann, wie sein bester Freund im Selbstmitleid versinkt, setzt alles daran ihn wieder auf den richtigen Kurs zu bringen.
Anderson willigt ein, es noch ein letztes Mal zu probieren, aber nur damit er endlich seine Ruhe hat. So fragt er Katie, eine Kellnerin, welche ihm völlig fremd ist, ob sie ihn heiraten möchte. Diese sagt zu seiner Überraschung ja. Nun heißt es: Möglichst schnell zusammen ziehen und die künftigen Schwiegereltern kennenlernen, damit beide möglichst schnell vor den Traualtar treten können. Unter dem Vorwand einer Probefahrt borgen sich Ted, Anderson und Katie ein Auto vom Autohändler um zum Ort der Trauung zu gelangen.
Doch die drei werden verhaftet, da der Händler das Auto als gestohlen gemeldet hat. Katies Vater, der im Gefängnis sitzt, flieht von dort um bei der Trauung dabei sein zu können und auch Katies Mutter macht sich auf den Weg – nicht ohne zwischendurch erstmal einen Abstecher in ein Bekleidungsgeschäft zu machen, um dort die passende Garderobe zu klauen. Sowohl der Vater als auch die Mutter werden dingfest gemacht und landen gemeinsam mit der Hochzeitsgesellschaft in einer Zelle. Alle können aber wieder entkommen, als sie an die Waffe von einer der Wachen kommen. Katie und Anderson gehen den Bund fürs Leben ein und wieder werden alle verhaftet. Daraufhin bestechen sie den Richter mit einem Mixer und kommen erneut frei.
Fazit
„Blind Wedding“ ist eine romantische Komödie. Das Werk hat komisches und romantisches Potential, und genügt deshalb auch dem Anspruch einer „Rom-Com“. Das Leinwandpaar macht seine Sache, gemäß den Möglichkeiten des schwachen Drehbuchs, recht gut. Der Film konzentriert sich jedoch zu sehr auf die Nebenfiguren und gleitet leider allzu oft in fast schon erbärmlichen Klamauk ab. So können die größtenteils engagierten Darsteller leider nur einige, sicher aber nicht alle Schwächen des Drehbuchs ausgleichen – schade. Die Grundidee des Films ist allerdings auch nicht wirklich neu oder innovativ, trotzdem hätte Regisseur Michael Ian Black sicher Möglichkeiten gehabt, um das Ganze etwas glaubwürdiger und anspruchsvoller zu inszenieren. Somit ist „Blind Wedding“ insgesamt ein leider eher schwacher Film.