Blochin – Die Lebenden und die Toten – Staffel 1

Inhaltsverzeichnis
Belletristik

Nightwish – Yesterwynde

Musik

Back To The 80´s: Schwarz auf weiß

Musik

Marina Marx – Wahrheit oder Pflicht

GUTE UND LOBENSWERTE ANSÄTZE FÜR DIE DEUTSCHE FERNSEHLANDSCHAFT!

Inhalt:

Der Berliner Kriminalpolizist Blochin wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, als ein Drogendealer ermordet aufgefunden wird. Zusammen mit seinem Schwager Dominik Stötzner, der gleichzeitig auch sein Vorgesetzter ist, versucht Blochin zu vertuschen, was damals passiert ist. Doch die Lage eskaliert und der Fall zieht Kreise bis in die hohe Politik. Dabei spielt die ambitionierte Staatssekretärin Steinbrenner eine wichtige Rolle, mit der Stötzner ein Verhältnis hat. Nebenbei hat Blochin auch private Sorgen, da sich die MS-Erkrankung seiner Frau Inka verschlimmert und auch ihre gemeinsame Tochter Grille darunter leidet. Als Inka einen erneuten Zusammenbruch hat, wird Blochin verhaftet.

Hauptdarsteller:

Jürgen Vogel ist Blochin

Thomas Heinze ist Dominik Stötzner

Maja Schöne ist Inka Blochin

Jördis Triebel ist Staatssekretärin Katrin Steinbrenner

Agnieszka Piwowarska ist Magda Iwinska

Jörg Posse ist Dankwart Breitkreuz-Himmel

Carol Schuler ist Conchita

Emilia Eidt ist Grille Blochin

Episodenübersicht:

01 – Kapitel 1

02 – Kapitel 2

03 – Kapitel 3

04 – Kapitel 4

05 – Kapitel 5

Produktinformationen:

2 DVD’s

Laufzeit: 360 Minuten

Ton, Bild, Farbe: Dolby Digital, 16:9 – 1.78:1, PAL

FSK: ab 16 Jahre

Fazit:

„Blochin“ ist der überaus lobenswerte Versuch des ZDF eine Thrillerserie zu produzieren, die sich an amerikanischen oder nordischen Qualitätsserien orientiert. Dafür hat Autor und Regisseur Michael Glasner einen Plot entwickelt, der durchaus spannend und anspruchsvoll daherkommt. Sehr lobenswert ist vor allem die Tatsache, dass Glasner mit der Figur des Blochin eine gegen den Strich gebürstete Hauptfigur erschaffen hat, bei der die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischen. Überhaupt spielt Glasner sehr geschickt mit dieser Grauzone, da man im Verlauf der fünf Folgen nicht mehr genau weiß, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Geschickt arbeitet Glasner auch mit dem Cliffhangerprinzip und schafft es dadurch, den Zuschauer bei der Stange zu halten. Dank gebürt Michael Glasner auch für die Tatsache, dass im Verlauf der Handlung Ereignisse eintreten, die man in einer deutschen Krimiserie nicht erwarten würde.

Wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Die Motivlage einiger Figuren, vor allem die von Dominik Stötzner, haben sich mir nicht ganz erschlossen. Auch haben gerade die Folgen 2 bis 4 ein paar kleine Längen. Am Ende bleiben recht viele Fragen, gerade zur Herkunft von Blochin, offen. Bleibt zu hoffen, dass die bereits in Auftrag gegebene zweite Staffel auch wirklich kommt.

Was die Darsteller angeht, so ist Jürgen Vogel Dreh- und Angelpunkt dieses Formats. Sehr glaubhaft verkörpert er den Polizisten mit der dunklen Vergangenheit. Auch Thomas Heinze als Dominik Stötzner kann in seiner Darstellung des smarten Polizisten, der eiskalt handeln kann, absolut überzeugen. Die Entdeckung dieser Serie ist für mich aber Jördis Triebel, die sich durch ihre Leistung als Staatssekretärin Steinbrenner für weitere große Rollen empfiehlt.

Insgesamt ist „Blochin“ der wirklich gute und sehenswerte Versuch zu beweisen, dass innovative und spannende Serienformate nicht immer aus den USA, Dänemark oder Schweden kommen müssen. Auch wenn die großen Qualitätsserien wie „Game Of Thrones“, „Borgen“ oder „Die Brücke“ mit „Blochin“ noch nicht ganz erreicht werden, kann man den Verantwortlichen nur Mut machen, an dem Konzept und dem Vorhaben festzuhalten und weiterzumachen.

 

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