Burkhard Tomm-Bub M. A.

Heute begrüßen wir Burkhard Tomm-Bub, M. A. aka BukTom Bloch (SL) mit seinem Werk „D_ebakel B_odenlos: Zügige Satiren – bahnhafte Erlebnisse – Abgefahren!“ zum Interview:

Warum wollten Sie Autor werden?
Ich habe schon in relativ jungen Jahren immer mal gern Prosagedichte geschrieben.
Später musste ich dann quasi sachbuchähnlich schreiben, bei meiner Diplom- und Magisterarbeit.
Ich möchte Dinge für mich verarbeiten und ich glaube auch, dass ich humanistische Botschaften habe die der Verbreitung wert sind.
Bestärkt wurde ich am Anfang wohl durch die Aufnahme dreier Prosagedichte in eine Heyne-Anthologie (insgesamt 150,- DM Honorar) und die Annahme einer Horror-Story bei „John Sinclaire Leserstory der Woche“ (ebenfalls 150,- DM Honorar). Btw. – so hat man auch mal einen „Umrechnungskurs“. 🙂

War es ein schwerer oder einfacher Weg?
Hm, weder noch. Es gab ja seinerzeit kleine Anfangserfolge. Und heutzutage ist es nicht mehr wirklich schwer und kein finanzielles Risiko im Selfpublisher-Bereich ein Buch heraus zu geben. So lassen sich auch formale Mißerfolge verkraften. Arbeit ist es allerdings schon!

Wie sieht ihre Familie Ihre Lust zum Schreiben?
Eine Familie und Freunde habe ich im klassischen Sinne de facto nicht. Das ist auch in Ordnung so.

Welches Genre interessiert Sie am meisten?
Ich gestehe: Science Fiction. Mit Perry Rhodan, Star Wars und Star Trek bin ich aufgewachsen … Später natürlich auch tiefsinnigeres aus diesem Bereich.
Sachbücher sind mir aber ebenfalls wichtig. Darum schreibe ich sie, vor allem kritisches zum Thema „Hartz IV“ / ALG II.

Was lesen Sie persönlich?
„Ich lese nicht – ich lasse lesen!“
Nein, Spaß. Außer SF habe ich auch immer gern Klassiker gelesen. Faust I, Nathan der Weise, Schillers Räuber, so etwas. Auch religiöse und philosophische Schriften interessieren mich. Wobei ich aber betonen möchte, dass ich keiner Sekte, Kirche noch Partei angehöre.

Was sind Ihre sonstigen Hobbies?
Ich bin seit 2007 Bewohner der VR, der virtual reality, des Cyberspace. Auch dort versuche ich (z.b. über meine Freie Bibliothek Pegasus, eine unkommerzielle, deutschsprachige Bibliothek in Second Life) und über Kooperationen mit der Literaturgruppe „Brennende Buchstaben“ dort, die „Idee Buch“, die Idee „Literatur“ zu fördern. Jedoch auch Kreativität allgemein und den charity-Gedanken.
Fotos zu machen und in ungewohnter Weise zu verfremden, das ist ein weiteres Interessensgebiet.

Was machen Sie beruflich?
Gute Frage. Ich bin gelernter Erzieher, Sozialarbeiter und Magister Artium der Erziehungswissenschaft (NF: Psychologie / Soziologie). Zur Zeit bin ich „freigestellt unter Fortzahlung der Bezüge“. Lange Geschichte … 🙂 Gern googeln!

Worum geht es in Ihrem neuesten Buch?
Meine letzten drei Bücher kamen jetzt in recht schneller Folge.

a) „23 Elemente in QR – Verständliche Prosagedichte: 23 Lyriktexte vollständig im QR Code“
Obwohl zumindest in der Machart IMHO recht einmalig, ist es bislang ein finanzieller Flop. Aber man wird sehen. Real verliere ich ja nur Zeit und Nerven. Und irgendwie macht`s ja auch trotzdem Spaß! 🙂

b) Aktuell ist zur Zeit:
„D_ebakel B_odenlos: Zügige Satiren – bahnhafte Erlebnisse – Abgefahren!“
Vielleicht mein heiterstes Buch überhaupt bislang. Auch hier gibt es noch relativ wenig Resonanz. Aber das kann sich ja vielleicht noch ändern (Stichwort: Urlaubszeit) …

c) Soeben fertig und demnächst öffentlich weiter verbreitet meine neueste Arbeit zum Thema „Hartz IV“:
„Hartz IV – die ethische Katastrophe Fakten vom EX-jc-Fallmanager“
-Blogberichte gegen das Unrecht-
Burkhard Tomm-Bub, M. A.“

Doch davon ein andermal mehr.

Warum sollte man das Buch unbedingt lesen? Was ist Ihrer Meinung nach das Besondere an diesem Buch?
Das Buch ist Teil einer unverzichtbaren Psychohygiene für alle Menschen, die demnächst bahnhaften Erlebnissen, abgefahrenen Situationen und zügigen Hemmschuhen entgegen sehen, oder diese bereits hinter sich haben! Es wird daher dringend von mir für diese verordnet!
Außerdem geht der Gewinn wieder an wohltätige Zwecke. Das sollte allen guten Menschen den Kauf zu einem inneren Auftrag machen! 🙂

An wen richtet sich das Buch besonders?
… ergänzend wäre noch zu sagen, dass auch Angestellten des bewußten Beförderungsunternehmens die schlagend beweisen wollen, dass sie DOCH über Humor verfügen, dringend zum Erwerb geraten werden muß!

Was motiviert Sie?
Das Leben. Der Wille zu versuchen ein guter und kreativer Mensch zu sein.

Woher nehmen Sie Ihre Ideen?
Ich bestelle diese günstig im Großhandel.
🙂
Ja, nein, also. Die finden MICH!

Haben Sie Vorbilder?
Nein, keine konkreten. Ethische Prinzipien und humanistische Werte sind mir Vorbild genug.

Kennen Sie Schreibblockaden? Was tun Sie dagegen?
Nein. Ich bin ein „Wenigschreiber“. Von daher: nichts.
(Habe ich es damit auf die Top Ten der am wenigsten hilfreichen Antworten geschafft?)

Wie sind Sie auf den Titel gekommen?
Durch die zugrundeliegenden Emotionen. Und den Willen, eine bestimmte Abkürzung „total unauffällig“ zu lancieren.

Haben Sie das Cover selbst gestaltet?
Ah. Das merkt man, ja?
Stimmt. Allerdings habe ich mich durch facebook-Vernetzte beraten lassen.

Gab es professionelle Hilfe durch Layouter, Lektoren, Verlage, etc?
Nein. Ich spende den Gewinn für wohltätige Zwecke. Und der ist pro Buch beklagenswert gering …

Kamen Sie über einen Verlag, Selbstverlag, Book on demand, etc. zu der ersten Ausgabe?
Ich habe seinerzeit hinsichtlich wissenschaftlicher Arbeiten mit grin.de gearbeitet, jetzt schon lange mit epubli.de. Das kostet manchmal Nerven. Ist bei anderen aber auch nicht besser! Und irgendwie klappt es dann ja doch immer.
Ein eigenes Buch bei einem „echten Verlag“ gab es noch nicht. Allerdings einzelne Texte in Anthologien und ähnlichem.

Vermarkten Sie Ihr Buch selbst?
Ja. Und das ist einiges an Arbeit. „Vistenkärtchen“, flyer, Dress, facebook, Google plus, twitter, youtube, Blogeinträge, Email-Aktionen, etc. pp. Je nach Buch unterschiedlich gewichtet. Aber auch das kann Spaß machen! 🙂

Wie geht es weiter?
Ich hoffe gut!
Hinsichtlich des demnächstigen Buches (Hartz IV) plane ich wieder eine Crowdfunding-Aktion, wahrscheinlich auch wieder über Startnext, um das Buch sinnvoll verschenken zu können.

Was können Sie anderen, jungen Autoren als Tipp an die Hand geben?
Gendert richtig. (Anders als hier in der Fragestellung, z. b.)
Macht keine Rechtschreibfehler. Beachtet die Grammatik. Schreibt, wenn ihr etwas zu sagen habt. Lest!
Ihr tut etwas Richtiges, etwas Gutes. Vielleicht sogar etwas wirklich Wichtiges! Realisiert das. Bleibt dran!

Betreiben Sie eine eigene Webseite?
Ja. Zwei webseiten, ca. sieben Blogs, Präsenzen in fb, G+, twitter, youtube, XING, und einige mehr. „kopfmahlen“ und „BukTomBlog“ dürften in diesem Zusammenhang hier wohl die interessantesten sein. Und die Seite „omniavincitamor“.

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