Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen von Mitch Albom
Inhalt
Eddie ist Mechaniker in einem Vergnügungspark am Meer, in dem auch sein Vater schon arbeitete. Sein Job, wie auch sein ganzes Leben, erscheinen ihm bedeutungslos und leer. Durch eine unglückliche Verkettung äußerer Umstände musste Eddie seine Pläne für die Zukunft begraben und in die Fußstapfen seines ungeliebten Vaters treten, seither ist er zuständig für die Wartung und Sicherheit der Fahrgeschäfte. Nach dem Tod seiner über alles geliebten Frau vereinsamt er immer mehr und hadert mit seinem Schicksal.
An seinem 83. Geburtstag kommt es zu einem Unfall im Vergnügungspark, eine Gondel eines Fahrunternehmens stürzt ab und Eddie kommt bei dem Versuch, ein 5-jähriges Mädchen vor der heranstürzenden Gondel zu retten, ums Leben. Doch das Leben nach dem Tod ist so ganz anders, als Eddie es sich – wenn überhaupt – vorgestellt hatte. Fünf Menschen trifft er in fünf verschiedenen Umgebungen. Fünf Szenen seines Lebens erlebt Eddie noch einmal, geführt von fünf Menschen, auf die sein Handeln damals entscheidende Bedeutung hatte.
Eddie, der glaubte, dass sich in seinem Leben eigentlich nichts von wirklicher Bedeutung ereignet hat, muss feststellen, dass er an dem Tod zweier Menschen schuldig ist und er lernt im Nachhinein sein Leben zu verstehen. Einiges wartet da auf ihn, Dinge, die er nun verarbeiten muss, Schuld, die er sich eingestehen und Verzeihung, die er gewähren muss. In jeder der fünf Begegnungen lernt Eddie eine wichtige Lektion. Erst bei der fünften und letzten Begegnung erfährt Eddie, dass er das Mädchen retten konnte und dass genau diese Tat eine wichtige Kompensation für ein einmal begangenes Unrecht war. Und erst nachdem er die fünf Menschen getroffen hat, die im Himmel auf ihn gewartet haben, kann er Ruhe finden, mit seinem Leben ins Reine kommen – aber auch er wird einer von Fünfen sein für andere, die nach ihm kommen werden.
Fazit
In der Rückschau auf ein Leben wird deutlich, dass es ein belangloses Leben gar nicht gibt. Für andere, mit denen man im Leben zu tun hatte, ist man wichtig, wenn auch manchmal ganz anders als man glaubt. Eine beeindruckende Geschichte, die auf gänzlich andere Art die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt. Ein spannendes und unterhaltsames Buch, dass ein scheinbar ereignisloses, langweiliges Leben eines unscheinbaren einfachen Menschen zum Thema hat. Mit sich selbst im Reinen zu sein und sich möglichst schon zu Lebzeiten mit den Mitmenschen auszusöhnen ist die eigentliche Botschaft des Buches. Eine gute Idee, auf deren Durchführung man ja nicht bis nach dem Tod warten muss.