Herbert Grönemeyer – Das ist Los

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

BESSER ALS GEDACHT!

Der Sänger:

Mit über 14 Millionen verkaufter Tonträger ist Herbert Grönemeyer einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Musiker. Mit dem Album „4630 Bochum“ gelang ihm 1984 der Durchbruch. Seitdem erreichte jedes Werk Platz 1 der deutschen Charts. Neben seinem Umzug nach London war es vor allem die Tatsache, dass im November 1998 innerhalb weniger Tage sein Bruder Wilhelm und seine Frau Anna verstarben, die Grönemeyer in die Klatschseiten brachte. Im August 2002 feierte Herbert Grönemeyer mit dem Album „Mensch“ nicht nur ein Comeback, sondern auch seinen kommerziell größten Erfolg.

Das Album:

Es gab eine Zeit, da habe ich jedes neue Grönemeyeralbum sehnsüchtig erwartet. Dies hat sich in den letzten Jahren dahingehend geändert, dass ich mit Alben wie „12“ oder „Tumult“ eher wenig anfangen konnte. Daher war ich gespannt, wie es mit diesem Album werden, wird. Leider setzte sich der Trend mit den Singles „Deine Hand“ und „Angstfrei“ fort, sodass meine Erwartungen auf den Nullpunkt gesunken waren.

Ganz so schlimm wie befürchtet ist „Das ist los“ aber doch nicht geworden, da hin und wieder das aufblitzt, was ich früher an Herbie gemochte habe. Der erste Titel, der mich hier anspricht, ist „Genie“, der mich bereits mit der Chorsequenz zu Beginn abholt. Auch das nachfolgende „Der Schlüssel“ ist richtig gut. Eine Ballade, die seit seiner Zusammenarbeit mit Alex Silva typisch ist und in der eher elektronische Momente im Vordergrund stehen. Dazu ein toller Text, mit dem man sich beschäftigen kann.

Im hinteren Teil kann er mit „Oh Oh Oh“, „Behutsam“ und „Turmhoch“ punkten, wobei auch hier der Sound wenig mit den frühen Alben zu tun hat. Einen echten Rocker sucht man auf „Das ist los“ vergeblich. Grönemeyer und Alex Silva bleiben bei elektronischen Beats und setzen diese eher im Midtempo-Bereich oder in balladesker Form an.

Trackliste:

01 – Deine Hand

02 – Das ist los

03 – Herzhaft

04 – Tau

05 – Genie

06 – Der Schlüssel

07 – Angstfrei

08 – Urverlust

09 – Eleganz

10 – Oh Oh Oh

11 – Eine Tonne Blei

12 – Behutsam

13 – Turmhoch

Fazit:

Herbert Grönemeyer legt mit „Das ist los“ ein Album vor, dass zwar erneut Licht und Schatten hat, jedoch überwiegen hier in der Gesamtsumme die sonnigen Momente. Es gibt einige gute Songs, wobei ich wenig Nummern finde, die dauerhafte Liveklassiker werden könnten. Trotzdem finde ich „Das ist los“ deutlich besser als „Tumult“ und werde es sicher länger auf meiner Playlist stehen haben.

Bewertung:

Musik: 4

Instrumentalisierung: 4

Stimme: 3,5

Texte: 4

Hörspaß: 4

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