Kleine Ente, wo bist Du?

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

Kleine Ente, wo bist du? Von Doris Rübel

Inhalt
„Kleine Ente, wo bist Du?“ ist ein Bilderbuch für Kinder ab etwa 18 Monaten. Es geht darum, die Fähigkeiten Erinnern, Nachahmen und Sprechen zu üben. Die kleine Maus Olli will ins Bett schlafen gehen, aber sie kann ihre Schmuseente nicht finden. Also begibt sie sich auf die Suche. Die kleinen Leser sollen ihr dabei helfen, denn in die einzelnen Seiten sind jeweils 1-2 Klappen eingebaut, in denen sie nachschauen sollen, ob da die Schmuseente versteckt ist. Auf der ersten Seite beispielsweise können die Bettdecke und der Teppich hochgeklappt werden (es befindet sich auch jeweils etwas darunter, was das Kind dann benennen soll, aber natürlich ist es bis zuletzt nicht die Schmuseente).

Begleitet werden die insgesamt 14 Seiten jeweils von einem kurzen Text (meist 2 bis 3 Zeilen). Alle Seiten sind typische Situationen oder Räume, die die Kleinen kennen: angefangen vom Schlafzimmer, das neben einem Bett auch Bauklötzchen zeigt über einen Stuhl bis hin zu einem Fenster mit einem Mond, der die Uhrzeit darstellen soll. Das zweite Zimmer, in dem die kleine Maus sucht, ist das Wohnzimmer mit Fernsehschrank, das Sofa, gefolgt vom Bad, der Küche, dem Flur, dem Esszimmer und schließlich wieder dem Kinderzimmer, wo die Ente dann endlich gefunden wird.

Fazit
Das Buch gehört mit zur pädagogisch-didaktischen Reihe „ministeps“ des Ravensburger Buchverlags und wurde empfohlen von der Zeitschrift „Eltern“. Zu den positiven Aspekten des Buches gehören: Der didaktische Aufbau ist wirklich gut gelungen, die Seiten sind wunderschön kindgerecht illustriert, mit verschiedenen Farben, so dass auch diese wunderbar nebenher gelernt und geübt werden können. Durch die Suchklappen lernt das Kind weiterhin Ortsangaben (auf, unter, neben, in usw.) und kann selbst die Dinge entdecken. Diese Klappen sind sehr schön in die Bilder integriert: Am besten gelungen ist der aufklappbare Kühlschrank, der natürlich viele interessante Lebensmittel enthält, die das Kind benennen kann.

Weniger gut gelungen ist die Klappe bei der Waschmaschine, die schon optisch schwer zu entdecken ist und noch schwieriger aufgeht (vor allem auch für Rechtshänder ungewöhnlich von links nach rechts, aber vielleicht ist dieser Aspekt sogar gewollt). Die Seiten sind aus stabiler Pappe, so dass ein Umblättern auch kleinen Kinderhänden gut gelingt.

Etwas weniger gelungen sind folgende Bereiche des Buches: Die Texte auf den einzelnen Seiten hätten etwas kreativer sein können, nicht nur mit Fragen wie „Oder sitzt sie in der Dusche“. Wichtig bei Kinderbüchern sind jedoch auch „technische“ und formale Dinge, und hier gibt es weitere Aspekte, die bei dem vorliegenden Buch leider nicht so gut gelungen sind: Die Seiten sind zwar aus stabiler Pappe, aber sie hätten noch besser gegen Feuchtigkeit und ähnliche Dinge (bei Kinderhänden völlig normal) geschützt werden können. Die Pappe ist zwar in Maßen wasserabweisend, verschmutzt aber leider sehr schnell.

Auf dem Einband wird versprochen „mit großen Suchklappen“, aber selbst für noch kleine Kinder sind diese dennoch zu klein. Vor allem aber reißen sie unglaublich schnell ab (nicht zuletzt, weil die Pappe nicht einmal laminiert ist). Dies hätte man stabiler fertigen müssen, damit die Kinder länger etwas von dem – wirklich schönen – Buch haben. Insgesamt ist es jedoch ein wirklich schönes und empfehlenswertes Buch, das zudem den Geldbeutel nicht zu sehr strapaziert.

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