Kraftwerk – Tour De France Soundtracks

Inhaltsverzeichnis
Belletristik

Nightwish – Yesterwynde

Musik

Back To The 80´s: Schwarz auf weiß

Musik

Marina Marx – Wahrheit oder Pflicht

Kraftwerk – Tour De France Soundtracks

  1. Prologue
  2. Tour De France Etape 1
  3. Tour De France Etape 2
  4. Tour De France Etape 3
  5. Chrono
  6. Vitamin
  7. Aero Dynamik
  8. Titanium
  9. Elektro Kardiogramm
  10. La Forme
  11. Regeneration
  12. Tour De France

Tour De France Soundtracks, das Album

Wenn man The Mix aus dem Jahr 1991 einmal außer Acht lässt, haben sich Kraftwerk bis zu diesem Werk geschlagene 17 Jahre Zeit gelassen, so lange dauerte es, bis die Herren der Band sich zu einem neuen Opus hinreissen lassen konnten. Dabei ist das Thema Tour De France gar nicht neu, bereits 1983 erchien die gleichnamige Single, die nun das Fundament für dieses Album bildet. So ist das Stück Tour De France hier gleich in vier verschiedenen, teilweise sehr unterschiedlichen Versionen auf diesem Album enthalten. Nach Autobahn und Trans Europa Express geht es mit Tour De France wieder sehr dynamisch zur Sache, die Fortbewegung steht wieder im Vordergrund.

Wer hätte gedacht, dass das Thema Tour De France soviel Stoff für eine ganze Platte bietet, hier wird im Grunde jeder wichtige Aspekt dieser Sportart mit einem Song bedacht, wobei man das strittige Sujet Doping mal gewissentlich ausgespart wurde, man möchte sich ja kein Feinde machen, ist doch gerade auch Kraftwerkmitbegründer Florian Schneider großer Radsportfan, so war es nur eine Frage der Zeit, bis sich Kraftwerk auch einmal dem Thema Radsport widmeten. Leider dürfte dies Florian Schneiders letzter Beitrag für die Band gewesen sein, ist er doch 2008 aus der Band ausgestiegen.

Das Besondere an Tour De France ist, dass die Musik, keineswegs überproduziert klingt, wie man nach dem Remix-Album The Mix vielleicht befürchtet hat. Zwar kommen die Songs in einem moderneren Soundgewand daher, sind aber immer noch in ihrer Struktur sehr minimalistisch und besitzen den typischen Kraftwerk-Stil.

Das Stück „Tour De France“ kennt natürlich jeder Kraftwerk-Fan, so schwingt hier auch ein wenig Nostalige mit, wenn man sich die Scheibe anhört, doch auch die anderen Titel können überzeugen. Allen voran das sehr gelungene „Vitamin“, dass ein wenig an die Expo 2000 Single erinnert.

„Aero Dynamik“ und „Elektro Kardiogramm“ sind auch ein großer Gewinn für die Platte, zeigen Kraftwerk doch hier besonders ihr Gespür dafür, mit elektronischen Instrumente, natürliche Vorgänge wie den Herzschlag oder eine Atemtechnik zu simulieren.

Fazit

Nach langen Warten haben sich die Jungs von Kraftwerk gnädig gezeigt und uns mit Tour De France mal wieder ein neues Album beschert. Das qualitativ an alte Großtaten anknüpfen kann. Neben dem allseitsbekannten Titelsong, ragt vor allem das Stück „Vitamin“ heraus, in dem Kraftwerk so modern wie nie klingen, aber dennoch ihren ursprünglichen Geist konservieren können.

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