Marvins Töchter
Inhalt
Bessie kümmert sich seit 20 Jahren liebevoll um ihren Vater, der bettlägerig ist und seine Schwester Ruth. Bessie ist stets fröhlich und ausgeglichen. Eines Tages erfährt sie durch eine Untersuchung, dass sie Leukämie hat. Sie hat nur dann eine Überlebenschance wie ihr Arzt ihr mitteilt, wenn ein passender Knochenmarksspender für sie gefunden wird. Als Spender kommen Familienmitglieder als Erste in Frage. Bessie nimmt daraufhin Kontakt zu Ihrer Schwester Lee auf. Zu dieser hatte sie seit 20 Jahren keinen Kontakt mehr. Diese kommt mit ihren beiden Söhnen Hank und Charlie.
Liebe durch Vaterpflege vernachlässigt
Bessie hat sich so auf die Pflege ihres Vaters konzentriert, dass sie nie daran gedacht hat eine eigene Familie zu gründen. Lees Sohn Hank ist in einer psychischen Anstalt aufgrund von Brandstiftung. Bei ihrer Begegnung brechen die alten Gefühle wieder auf. Sie lernen aber auch zum ersten Mal was Liebe, Verantwortungsgefühl und Opferbereitschaft wirklich bedeuten. Ihre Schwester Lee wollte immer ein eigenes Leben führen und ging bereits früh von zu Hause weg. Sie machte Karriere als Friseurmeisterin, immer hart gearbeitet und zog ihre beiden Söhne alleine groß.
Hank wird aufgrund des Vorfalles frühzeitig aus der Psychiatrie entlassen, verweigert aber den Knochenmarksspendertest. Doch mit der Zeit beginnt er sich in der Familie wohl zu fühlen und lernt Dinge kennen, die er bis vorher nicht gekannt hat.
Fazit
So lange es geht soll der Film unsenwenn es nach deist der Filmk,versucht der Film so unsentimental wie möglich zu sein. Meryl Streep und Diane Keaton zeigen wieder einmal ihr großes Talent. Auch Leonardo Di Caprio spielt hervorragend. Robert de Niro, der den Film auch mitproduzierte glänzt ebenfalls in seiner Rolle. So traurig die Handlung und der Hintergrund des Filmes auch sind auch ein wenig Humor ist bei Marvins Töchter mit von der Partie sowie Ironie. Jerry Zaks setzte als Regisseur des Ganzen das Drehbuch zu dem Film fabelhaft um. Für ihn war es sein Kinodebüt.
Da der Film überwiegend im Hause von Bessie spielt zeigt er mehr die Starrheit und Begrenzung von Theateradaptionen. Dies war von vorne herein beabsichtigt, damit die Emotionen der einzelnen Schauspieler noch mehr vertieft werden. Durch die intensive Auseinandersetzungen mit dem Thema Pflege und bedingungsloser Liebe erhält der Film ein persönliches und sehr intimes Feeling. Der Kameramann wusste auch gezielt mit Licht und Schatten umzugehen und hob damit die depressiven und erfreulichen Momente noch mehr hervor. Der Kernpunkt des Films beruht auf der Wendung vom Passiven zum Aktiven und Bessies Aufopferung als Selbstverwirklichung.