Mayu Shinjo: Virgin Crisis, Band 01

Virgin Crisis Band 01 von Mayu Shinjo

Inhalt

Die junge Miu Sakurai hat es nicht leicht: Ihr Köper weist kaum frauliche Rundungen auf und sie hat ein „Babyface“. Sie ist unsterblich in den Schülerschwarm Amamiya verliebt, der aber kein Interesse zeigt. Da auch Gebete ihren Körper nicht mit Traummaßen ausstattet, versucht sich Miu an einem alten Ritual. Leider läuft dieses nicht wie geplant und sie beschwört damit den Teufel persönlich herauf. Dieser nennt sich Akuma und sieht äußerst jung und attraktiv aus. Normalerweise würde er Mius Seele sofort verschlingen, doch angesichts ihrer Situation schlägt er ihr einen Handel vor: Er wird dafür sorgen, dass sich Amamiya in Miu verliebt, wenn diese Akuma im Gegenzug ihre Jungfräulichkeit schenkt.
Miu ist zunächst empört, lässt sich letztendlich doch auf den Deal ein. Damit Akuma sie und Amamiya im Auge behalten kann, verwandelt er seinen Gehilfen, den Raben Marupasu, in einen kleinen Jungen, der sich als Mius Bruder ausgibt. Akuma selbst versucht Miu andauernd näher zu kommen, was der schüchternen Jungfrau erst mal gar nicht gefällt, doch nach und nach verfällt sie seinem Charme. Amamiya dagegen erweist sich erst mal resistent gegen Akumas Versuche sein Herz für Miu zu erwecken. 

Meinung

Die Zielgruppe von Virgin Crisis sind ganz klar Frauen und Mädchen, die eine Schwäche für Romantik zwischen dunklem Antiheld und unschuldig-süßem Mädchen haben. Akuma, der Satan, ist teuflisch attraktiv, arrogant, zugleich aber mit einer weicheren Seite, die zeigt, dass ihm wirklich etwas an Miu liegt. Miu dagegen ist eine recht blasse Figur, naiv, niedlich, romantisch und versucht erfolglos Akumas dunklem Charme zu wieder stehen. Durch ihre Farblosigkeit kann sich die Leserin gut selbst an Mius Stelle denken und sich vorstellen selbst die begehrte Jungfrau des dunklen Akumas zu sein.

Die Story ist zugegebenermaßen so tief wie eine Regenpfütze, aber gut in Szene gesetzt und so interessant erzählt, dass es nicht weiter stört. Akuma ist auf jeden Fall etwas fürs Auge und auch Amamiya, der in diesem Band noch nicht viel zu sagen hat. Marupasu, der Rabe von Akuma, übernimmt in menschlicher Gestalt als Mius Bruder den niedlichen Part des Anhängsels.
Im ersten Band geht es noch nicht so zur Sache, obgleich sich Akuma ständig an Miu heranmacht. Auch diese Szenen sind so dargestellt, dass sie das Herz der Leserinnen insgeheim höher schlagen lassen – Akuma bedrängt Miu mit seinem dunklen Charme, Miu sagt „Nein, nein!“ und errötet, im Inneren gefällt es ihr aber doch, dass Akuma sie so begehrt.

Fazit


Die Story ist im Grunde ziemlich seicht, doch die Autorin weiß sie so zu erzählen, dass man nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Die dunkle Romanze ist herrlich in Szene gesetzt und wenn die Figuren doch recht eintönig sind, überzeugen sie doch in ihrer Art. Als Leserin hofft man vor allem, dass bald mehr zwischen Akuma und Miu passiert. Amamiya fand ich in diesem Band eher langweilig. Die noch harmlosen Verführungsversuche von Akuma machen Lust auf mehr und der Kauf des nächsten Bandes ist so gut wie sicher. Empfehlenswert für junge Frauen und Mädchen mit Hang zur dunklen Romantik.

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