Michael Witzel: Das alte Indien

Michael Witzel: Das alte Indien

Das Buch ist im Jahre 2003 im Verlag C. H. Beck, München, erschienen. Es ist 128 Seiten dick.

Die Inhaltsangabe

Das alte, historische Indien gehört nach Aussage der Inhaltsangabe zu den „bedeutendsten frühen Hochkulturen“. Viele Elemente, die es schon vor 2.000 Jahren gab, haben sich bis heute gehalten. Das Buch möchte rund 7.000 Jahre indische Geschichte von den Kulturen des Industales mit ihrer bis heute nicht entzifferten Schrift über die vedische Kultur, aus der ein großer Teil der heiligen Texte des Hinduismus hervorgegangen sind, bis zum letzten antiken Großreich, das um das Jahr 500 nach Christus im Hunnensturm verschwand.

Über den Autoren

Witzel wurde 1943 in Schwiebus geboren. Schwiebus ist eine heute zu Polen gehörende Stadt. Der deutsche Indologe ist seit 1986 als Professor für Sanskrit an der Harvard Universität tätig. Wie es sich für einen guten Wissenschaftler gehört, ist er natürlich auch publizistisch gehört. Der Verlag aus der bayerischen Landeshauptstadt hat hier also wieder einen ausgewiesenen Fachmann und Experten für eine Veröffentlichung gewinnen können. Ungewöhnlich darin ist nur, daß Witzel nicht in Deutschland, sondern in den USA tätig ist.

Über das Buch – die Buchbesprechung

Indien ist weit weg. Warum soll ich mich da mit seiner Geschichte beschäftigen? So könnte der unbefangene Leser nun fragen, bevor er zu dem Buch greift. Und hat damit auch in einem gewissen Rahmen Recht.

Fünf Karten sind in dem Buch enthalten. Ansonsten ist es eine reine Bleiwüste. Das Buch führt tatsächlich in ein Thema ein, das tatsächlich nicht vielen Lesern vertraut sein dürfte. Wissen über die Geschichte nicht-europäischer Länder steht bei uns schließlich nicht auf dem schulischen Stundenplan im Geschichtsunterricht. Viele der in dem Buch erwähnten Orts- und Personennamen sind für uns fremd und nicht vertraut. Diese Fremdheit schränkt die ansonsten gute Lesbarkeit und leichte Verständlichkeit doch ein wenig ein.

Das Buch gehört zu der Buchreihe „Wissen in der Beck`schen Reihe“. Auch bei allem gutemWillen ist nicht ersichtlich, worin der praktische Nutzen eines solchen Buches ist und vor allem: wer zur Zielgrupep gehört. Das Buch ist eine allgemeine, teilweise oberflächliche Einführung in die Thematik. Die Fachöffentlichkeit, an die sich das Buch wendet, wird die hier aufgeführten Daten und Fakten kennen; für sie ist das Buch also überflüssig.

Das Fazit

Das Buch ist von einem Fachmann für die Fachöffentlichkeit geschrieben worden. Doch die dürfte die enthaltenen Daten und Fakten wohl kennen. Von daher ist die Zielrichtung nicht deutlich genug zu erkennen. Das Buch sei daher nur der Vollständigkeit halber hier aufgeführt

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