Thomas Schirrmacher: Feindbild Islam

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

Thomas Schirrmacher: Feindbild Islam Am Beispiel der Christlichen Mitte

Das Buch ist im Jahre 2003 Im Verlag für Theologie und Religionswissenschaft, Nürnberg, erschienen. Es ist magere 106 Seiten dick.

Die Inhaltsangabe

Die Christliche Mitte ist eine kleine Splitterpartei aus dem christlichen Parteienspektrum. Der Islam und sein Vormarsch in Europa und insbesondere bei uns in Deutschland ist eines der zentralen Themen der politischen Arbeit. Schrrmacher untersucht die Aussagen der Christlichen Mitte unter theologischen Gesichtspunkten.

Über den Autoren

Daß er vom Fach ist, wird schnell klar, wenn man sich seine Biographie anschaut. Sie ist am Ende des Buches angegeben.

Schirrmacher ist Jahrgang 1960. Er wurde in Schwelm geboren. Er hat in Bern Theologie (1978 – 1982), Ethnologie und Vergleichende Religionswissenschaft in Bonn (1983 – 1989) sowie Missionswissenschaft, Ökumenik und Praktische Theologie in Kampen / Niederlande studiert. Er hat in Theologie (1985), in Kulturanthrolopogie (1989) und in Ethik (1996) einen Doktortitel erworben. Schirrmacher ist nicht nur Publizist, sondern auch an mehreren Hochschulen und Kommissionen tätig. Die Angaben in dem Buch unterscheiden sich – auch durch das Erscheinungsdatum bedingt – von den Angaben in anderen Quellen, etwa in Wikipedia. Wer sich näher für die Biographie Schirrmachers interessiert, sei an die weiterführende Literatur – beispielsweise den entsprechenden Fachbeitrag in Wikipedia – verwiesen.

Die Buchbesprechung

Der Buchtitel ist leider etwas irreführend. Inhaltlich ist das Buch nämlich zweigeteilt. Rund drei Viertel des Buches machen eine theologische Auseinandersetzung mit dem biblischen Paulus aus. Erst dann geht Schirrmacher auf das Feinbild Islam der Christlichen Mitte ein. Er beschreibt Adelgunde Mertensacker als Parteivorsitzende, ihre wirre Gedankenwelt und ihre politisch-literarischen Ergüsse. Wie wissenschaftlich und systematisch dieser Teil angelegt ist, erscheint zweifelhaft. Die Ausführungen sind zwar leicht verständlich und für den politikwissenschaftlichen Laien gut verständlich geraten, könnten aber ruhig systematischer geraten sein. So fehlen beispielsweise Fotographien der führenden Parteimitglieder, Wahlerfolge, Finanzsituation oder Ausführungen zu anderen Themen der Partei.

Eine Verbindung zwischen beiden Teilen des Buches ist nicht erkennbar. Der erste Teil bietet theologische Grundlagenarbeit. Der zweite Teil taucht in die politische Tagesaktualität ein. Inhaltlich stehen sich beide Teile also diametral gegenüber.

Die theologischen Ausführungen seien einmal als gegeben hingenommen. Wie ausgebildete Politikwissenschaftler die Christliche Mitte einschätzen, ob sie überhaupt Anlaß für eine wissenschaftliche Betrachtung ist, ist eine viel spannendere Frage. Was Wahlergebnisse, Finanzkraft und Mitgliderzahlen anbelangt, ist die Partei viel zu unbedeutend, als daß man sie erstnehmen müßte.

Das Fazit

Das vorliegende Buch ist schwer einzuschätzen. Wer sich für den paulinischen Teil des Neuen Testaments interessiert, wird hier sicherlich interessante und brauchbare Ausführungen erhalten. Der politikwissenschaftliche Teil ist durchaus ausbaufähig.

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