Zeitsplitter von Cristin Terrill
Inhalt
Als Em endlich die Schrauben des Abflusses in ihrer Zelle lösen kann, ist sie zum ersten Mal erleichtert. Seit sie hier drin ist, beunruhigt sie der Abfluss. Nun hält sie den versteckten Zettel in Händen und ist zutiefst erschüttert. Die Worte „Du musst ihn töten“ lassen Em fast zusammenbrechen. Zusammen mit ihrem Zellennachbarn, Finn, überlegt sie, in welcher Zeit sie ihn am leichtesten töten könnten. Aber all ihre Spekulationen nutzen nicht viel, solange sie vom Doktor und vom Direktor in diesen Zellen gefangen gehalten werden.
Rettung aus der Vergangenheit
Nachdem sie von einem Wärter, der in der Vergangenheit von ihnen selbst beauftragt wurde, befreit wurden, machen Em und Finn sich auf den Weg zur Zeitmaschine Cassandra. Diesmal muss es klappen, sie haben schon so viel versucht um die Zukunft zu retten, aber nichts hat Wirkung gezeigt. Nun sind sie entschlossen den einzig möglichen Weg zu gehen und den Doktor zu töten. Schwierig wird dabei aber, dass sie sich selbst begegnen könnten, und dadurch ein Paradoxon hervorrufen könnten. Em und Finn legen sich auf die Lauer, denn sie wissen ganz genau, wo sie auf ihr Opfer warten müssen. Als er endlich alleine auf der Straße erscheint, bringt Em es nicht fertig ihn zu erschießen und verfehlt ihn ganz knapp. Leider werden sie dabei von ihrem früheren Ich, Marina, beobachtet, wodurch sich die Zukunft schon ein wenig verändert. Plötzlich wissen Finn und Em die nächsten Schritte ihrer früheren Versionen nicht mehr im Voraus und sie müssen den zukünftigen Doktor heimlich verfolgen um auf eine Gelegenheit zum Zuschlagen zu warten. Dabei müssen sie sich auch noch sehr beeilen, denn der Doktor der Zukunft wird sie suchen und auch finden. Außerdem ist die Zeit gegen sie, denn sie duldet es nicht, wenn man großen Einfluss auf sie nimmt. So beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und dem Doktor.
Fazit
Das Buch ist flüssig zu lesen und dazu noch so spannend, dass man gerne weiterliest. Ich finde die Variante der Zeitreise interessant und mir gefällt die Darstellung der Zeit mit ihrem Eigenleben sehr gut. Das Ende hat mich wirklich überzeugt, denn ich hätte jedes andere Ende unglaubwürdig gefunden. Es war die einzig wahrscheinliche Lösung und es gibt trotzdem das Versprechen auf ein Happy End. Ich finde, dass es ein sehr schönes Jugendbuch ist, das ich auch weiterempfehlen werde. Mich hat nur der Untertitel “ Die Jägerin“ verwirrt. Erst dachte ich es wird ein Mehrteiler, aber bei diesem Ende würde ich kein weiteres Buch mehr lesen wollen, weil es ein guter Abschluss war. Das Cover gefällt mir recht gut mit Em‘ s zwei Ich‘ s, mir würde es im Laden auf jeden Fall auffallen.