Notes From The Shadows

ZURÜCK IN DIE 1980er!

Die Band:

Astral Doors wurden 2003 von Nils Patrik Johansson (Gesang), Joachim Nordlund (Gitarre) und Johan Lindstedt (Schlagzeug) gegründet. Komplettiert wird das Line Up durch Martin Haglund (Gitarre), Mika Itäranta (Bass) und Joakim Roberg (Orgel). Mit dem Cover ihres ersten Albums „Of The Son And The Father“ sorgte die Band für heftige Diskussionen, da auf dem Bild gekreuzigte Menschen zu sehen waren. Auftritte in Wacken oder beim Sweden Rock Festival steigerten ihren Bekanntheitsgrad. Bis dato sind sechs Alben und eine EP erschienen und Astral Doors tourten mit bekannten Bands wie Grave Digger oder Blind Guardian.

Das Album:

Drei Jahre ließen sich die schwedischen Rocker Zeit, um einen Nachfolger ihres hochgelobten Albums „Jerusalem“ einzuspielen. Dieser ist mit „Notes From The Shadows“ nun veröffentlicht und nimmt den Hörer wieder mit auf eine Reise in die Vergangenheit.

Schon die ersten Töne des Openers „The Last Temptation Of Christ“ machen deutlich, wohin die Reise geht. Zurück in die 1980er Jahre, als Bands wie Whitesnake oder Deep Purple die Rockmusik dominierten. Dabei gelingt es den Schweden aber zum einen, ihre Produktion vom Sound her deutlich satter klingen zu lassen und zum anderen auch, ihre Eigenständigkeit zu bewahren. So machen Songs wie „Disciples Of The Dragonlord“, „Die Alone“ oder „Southern Conjuration“ großen Spaß, ohne bloße Kopien ihrer Idole zu sein.

Natürlich darf eine Verneigung vor Jon Lord, dem großen Deep-Purple-Musiker nicht fehlen. Bei „Hoodoo Ceremony“ gibt es eine Passage, die dem alten Recken sicherlich sehr gut gefallen würde. Überhaupt ist das Thema Verneigung auf dem Album allgegenwärtig, denn Nils Patrik Johansson kann seine Bewunderung für Ronnie James Dio nicht verhehlen. Muss er aber auch nicht, denn er macht seine Sache wirklich gut.

Leider kann das Album seinen anfänglichen Schwung nicht ganz bis zum Schluss halten. Ab „Walker The Stalker“ werden die Songs zwar nicht wirklich schlecht, aber doch ein wenig beliebig und austauschbar. Hier kann es passieren, dass der Finger schon beim zweiten Durchgang in Richtung Skip-Taste geht.

Trackliste:

01 – The Last Temptation Of Christ

02 – Disciples Of The Dragonlord

03 – Wailing Wall

04 – Shadowchaser

05 – Die Alone

06 – Hoodoo Ceremony

07 – Southern Conjuration

08 – Walker The Stalker

09 – Desert Nights

10 – In The Name Of Rock

11 – Confessions

 

Fazit:

Wer sich für den klassischen Hard Rock der 1980er Jahre begeistern kann und Alben von Whitesnake, Dio oder Deep Purple in seiner Sammlung hat und eine Band aus der heutigen Zeit sucht, die diesen Sound spielt, liegt bei Astral Doors goldrichtig. „Notes From The Shadows“ ist ein gutes Rockalbum, dem zwar am Ende ein wenig die Luft ausgeht, dass aber genügend Power am Anfang hat, um dafür zu Sorgen, dass man diese Band durchaus auf dem Schirm behalten sollte.

 

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