Ronny Galczynski: Frauenfußball

Ronny Galczynski: Frauenfußball von A – Z Das Lexikon des deutschen Frauenfußballs Spielerinnen, Vereine und Rekorde Viele Hintergrundgeschichten

Das Buch ist im Jahre 2010 im Schlüter-Verlag, Hannover, erschienen. Es ist 392 Seiten dick.

Es greift – sieht man, wie erfolgreich Frauenfußball in den vergangenen Jahren gewesen ist, ein aktuelles Thema auf, das inzwischen wohl auch die Männerwelt – nicht nur wegen des hübschen Aussehens vieler Spielerinnen – interessieren dürfte.

Die Inhaltsangabe

Dieses Lexikon stellt „die besten Spielerinnen, die erfolgreichsten Clubs, die spektakulärsten Rekorde“ vor. Ein historischer Abriß soll die Geschichte des deutschen und internationalen Fußballs vorstellen. Es gibt am Ende des Buches einen umfangreichen Statistikteil, der viel Wissenswertes über den Fraußenfußball national wie international enthält.

Über den Autoren

Ronny Galczynski ist nicht nur Buchautor, sondern auch Sportjournalist. Hier schreibt also ein Fachmann.

Über den Verlag

Den Humboldt-Verlag gibt es seit 1953. Als er damals das erste Buch herausgab, hieß er noch Verlag Lebendiges Wissen. Die ersten Fachbücher waren nach Verlagsangaben thematisch an die Unternehmungen der Namensstifter Alexander von Humboldt (1769 – 1859) und Wilhelm von Humboldt (1767 – 1835)angelehnt; die beiden von Humboldt-Brüder unternahmen ja bekanntlich zahlreiche Forschungsreisen in alle Welt.

Der Verlag gehörte bis zum Jahre 2000 zu Langenscheidt. Die österreichische Verlagsgruppe Koch International erwarb ihn 2009, verkaufte ihn im Jahre 2007 aber wieder an die Schlütersche Verlagsgruppe aus Hannover. Dort wird „Humboldt“ inzwischen als eigenständiges Produkt geführt.

Die eigentliche Buchbesprechung

Das Buch hat tatsächlich Lexikoncharakter. Das Themenspektrum wird so, wie in der Inhaltsangabe vorgegeben, abgearbeitet. Alphabetisch geordnet. Gehört sich ja so für ein Nachschlagewerk, oder?

Es gibt einige Wappen und Logos zu sehen, gelegentlich aber auch Farbfotos von Mannschaften und Spielerinnen. Galczynski ist Journalist; wieso er Autogrammkarten für Spielerinnenporträts benutzt, ist ein wenig schleierhaft.

Jemand, der beispielsweise die Vereinsenzyklopädie des FC St. Pauli geschrieben hat, hätte doch auch Originalfotos besorgen können, nicht wahr?

Ansonsten macht es richtig Spaß, das Buch zu lesen. Es ist informativ gestaltet und flott geschrieben. Ganz egal, ob der Leser beruflich oder privat mit dem Frauenfußball zu tun hat oder sich nur nebenbei, quasi am Rande damit zu tun hat: Der Informationsgehalt ist so hoch, daß er auf jeden Fall einen Nutzen davon hat.

Das Fazit

Wer sich für Fußball jedweden Geschlechts interessiert, wird hier eine lesenswerte und informative Lektüre in den Händen halten.

Hier sind viele Daten und Fakten enthalten, die man im normalen Tagesgeschäft nicht mitbekommt, daher auch eine Vorstellung davon hat, wie es um den Frauenfußball bestellt ist. Fußball und Kommerz – dieses Thema wird hier zwar nicht angesprochen.

Was aber nicht ist, kann ja noch kommen.

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