Vamos!

Inhaltsverzeichnis
Belletristik

Nightwish – Yesterwynde

Musik

Back To The 80´s: Schwarz auf weiß

Musik

Marina Marx – Wahrheit oder Pflicht

LIEBE, FREUNDSCHAFT, ALKOHOL!

Die Band:

Betontod wurde Anfang der 1990er Jahre in Rheinsberg gegründet und kam über die Bandnamen Extrem und Sniffin‘ Kills zu ihrem heutigen Bandnamen. Vor allem durch eine unglaubliche Livepräsenz hat sich die Band in der Rockszene einen Namen gemacht. Über fünfhundert Auftritte haben Oliver Meister (Gesang), Frank Vohwinkel (Gitarre), Mario Schmelz (Gitarre), Adam Dera (Bass) und Maik Feldmann (Schlagzeug) absolviert. Höhepunkte waren dabei sicher Auftritte bei der G.O.N.D. und beim Wacken Open Air. 

Das Album:

Nur gut eineinhalb Jahre nach ihrem letzten Album „Revolution“ legen Betontod ihr nächstes Album vor. Rechnet man die Bonus-CD „Trinkhallenhits“ mit, handelt es sich sogar um ein Doppelalbum. 

In den letzten Jahren haben sich die Musiker aus Rheinsberg Stück für Stück nach vorne gearbeitet und ihre Fangemeinde kontinuierlich vergrößert. Im Prinzip weiß man, was einen erwartet, wenn man eine Scheibe von „Betontod“ auf- oder einlegt: Flotte Punkthythmen, die immer wieder mit Elementen des Heavy Metals kombiniert werden. Dazu Texte, die von Liebe, Freundschaft, Alkoholkonsum handeln. Sicher ist das eine recht platte Formel, die aber die Musik von Betontod durchaus auf den Punkt bringt. 

Genau das liefert auch „Vamos!“ ab. Nach dem Intro kommen zehn neue Songs, die allesamt ins Ohr und in die Beine gehen. Wer dem bisherigen Schaffen der Band positiv gegenüberstand, wird hier genügend Futter zum Mitgrölen finden. Etwas sarkastisch kann man sagen, dass Betontod die ungekrönten Könige der Oho-Chöre sind. Doch genauso muss man zugeben, dass der mitreißende Sound durchaus gut ist und richtig viel Spaß macht. Mehr noch. Mir gefällt „Vamos!“ sogar noch einen Tick besser, als das letzte Album. Titel wie „Zusammen“, „Niemals untergehen“ oder „Bengalo“ haben das Zeug Bandklassiker zu werden. 

Und dann gibt es ja noch die Trinkhallen-Bonus-CD, auf der sich Betontod zehn deutsche Schlagerklassiker vorgenommen haben und diese in ihrem typischen Sound präsentieren. Dabei machen sie vor nichts Halt. „Heidewitzka, Herr Kapitän“, „Die kleine Kneipe“ oder „Fiesta Mexicana“ können allesamt das Prädikat „Betontod goes Malle“ bekommen. Doch für die nächste Feier ist diese CD gesetzt, denn wenn wir ehrlich sind, kennen wir alle Songs, die Betontod hier sehr hörenswert covern. 

Trackliste reguläres Album:

01 – Para Toda la Vida

02 – Zusammen

03 – Vamos!

04 – Boxer

05 – La Familia

06 – Es ist vorbei

07 – Niemals untergehen

08 – Nie mehr Alkohol

09 – Bengalo

10 – Stück für Stück 

11 – Diese Zeit

Trackliste Trinkhallenhits, Vol. 1:

01 – Rote Lippen soll man küssen

02 – Im Wagen vor mir

03 – Fiesta Mexicana

04 – Griechischer Wein

05 – Heidewitzka, Herr Kapitän

06 – Ich war noch niemals in New York 

07 – Moskau

08 – Schöne Maid

09 – Die kleine Kneipe 

10 – Ich liebe das Leben

Fazit:

Dosenbier und Mainstream sind die wesentlichen Attribute, die man mit der Musik von Betontod verbindet. Und diese Mischung passt. „Vamos!“ ist sicher kein Meilenstein der deutschen Rockmusik, aber ein richtig gutes, hemdsärmeliges Album, dass gerade durch die Bonus-CD viel Spaß macht. 

 

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