Wie im Himmel
Inhalt
Daniel Daréus ist Dirigent. Während eines Konzertes erleidet er einen Herzinfarkt. Danach gibt Daniel, der auch seinen Namen änderte, seine Arbeit auf und zieht sich in den Norden Schwedens zurück. Viel Zeit vergeht, bis er sich einem Mitschüler zu erkennen gibt. In seiner neuen Heimat lernt der Lena kennen, eine junge Verkäuferin. Sie singt auch im örtlichen Kirchenchor mit. Für diesen Chor versucht der Besitzer des Sportladens auch Daniel zu gewinnen. Er besucht wenn auch nicht mit Begeisterung den Chor und sagt dann „ja“ Zur Leitung des Chores und den Mitgliedern Gesangsunterricht zu geben.
Chor fährt zum Wettbewerb
Die Beziehung zwischen Daniel und Lena wird immer intensiver und der Chor, welcher anfangs recht schlecht war, wird immer besser. Lob für Daniel gibt es nicht nur von den Mitgliedern des Chores. Doch der Pfarrer möchte Daniel los werden. Es gelingt ihm aber nicht. Dann eines Tages meldet ein Mitglied des Chores diesen an für einen Chorwettbewerb in Österreich. Daniel hat zunächst etwas dagegen, doch die anderen schaffen es ihn zu überreden und er fährt mit.
Nach der Ankunft in Salzburg, wo der Wettbewerb statt findet erkennt Daniel dann, dass der Chor ihn verändert hat. Er kann sich nun anderen Menschen öffnen und auch sein Traum mit Musik zu berühren ist in Erfüllung gegangen. Lena, die noch nichts von seiner Liebe zu ihr weiß, sagt er was er für sie empfindet. Dann bekommt er einen zweiten Herzinfarkt auf dem Weg zum Auftritt. Mit letzter Kraft schleppt er sich auf die Toilette des Gebäudes, wo der Wettbewerb stattfindet und bricht dort zusammen. Der Chor tritt dann ohne ihn an. Über den Lautsprecher hört er ihnen zu, wie sie die Zuschauer in ihren Bann ziehen und zwar so, dass sie aufstehen und mitsingen.
Fazit
18 Jahre vergingen bis der Regisseur Kay Pollak wieder einen Film drehte. Er charakterisiert seine Figuren effizient. Er zeigt in dem Film kleine und prägnante Szenen. Er nutzt dazu alle Mittel, welche ihm zur Verfügung stehen damit er die größtmögliche Wirkung erzielt. Dabei ist die Kamera in ständiger Bewegung. Ganz nah fährt sie an die Personen heran. Besonders briliant ist die von ihm gewählte einführende Montagesequenz um den Zuschauer mit dem Hauptdarsteller vertraut zu machen. Er verknüpft hervorragend mehrere Zeitebenen miteinander in nur wenigen Einstellungen bezüglich des schillernden Künstlerportraits. Der Film erzäht eine doppelte Erlösungsgeschichte einmal als Individuum und einmal als Gemeinschaft. „Wie im Himmel“ ist ein wunderschönes Drama, dass von Musik und der Liebe erzählt.